Oberdolling
18 Kandidaten und sechs große Ziele

CSU Oberdolling und Bürgermeister Josef Lohr stellen Programm vor - Wahllokal diesmal in Sporthalle

04.03.2020 | Stand 23.09.2023, 11:02 Uhr
Die Oberdollinger CSU-Kandidaten mit Bürgermeister Josef Lohr (links) und Landrat Anton Knapp (rechts). −Foto: Vogl

Oberdolling - "Für eine Gemeinde, in der wir gut und gerne leben", unter diesem Motto ziehen der amtierende Bürgermeister Josef Lohr (CSU) und seine 18 Gemeinderatskandidaten in den Wahlkampf.

 

Was sich die Oberdollinger CSU konkret vorgenommen hat, stellten Lohr und seine Mitstreiter im voll besetzten Vereinsheim an der Roßschwemm vor.

CSU-Ortsvorsitzender Ludwig Kipfelsberger freute sich bei seinen Grußworten über das große Interesse aus der Bevölkerung. 18 Kandidaten und sechs große Ziele für ein lebenswertes Oberdolling wurden auf der Versammlung präsentiert. Bürgermeister Josef Lohr möchte für eine dritte Amtsperiode Chef im Oberdollinger Rathaus bleiben, wie er betonte: "Ich bewerbe mich erneut um dieses Ehrenamt, weil viel ansteht, das umgesetzt werden muss. " Zu seinen politischen Erfolgen der jüngeren Vergangenheit zählte Lohr unter anderem die Schaffung des Dorfladens, die Entwicklung von neuen Baugebieten und das neue Feuerwehrauto.

In den Mittelpunkt rückte Lohr vor allem seine Ziele bis 2026. Ein wichtiges Vorhaben: die Umsetzung der Maßnahmen aus der Dorferneuerung. Auch die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum steht auf der Agenda des amtierenden Rathauschefs sowie die Planungen für das Baugebiet "Oberdorfer Berg West II". Die Sanierung des Wasserhochbehälters und die Erneuerung von Wasserleitungen werden den Gemeinderat in den nächsten sechs Jahren ebenfalls beschäftigen.

Auf Lohrs Aufgabenliste im Falle seiner Wiederwahl stehen als Themen außerdem die Förderung der Vereine und die Pflege eines intakten Dorflebens allgemein: "Ich setze mich für den Erhalt des dörflichen Charakters und traditioneller Werte ein. " Lohr sprach auch über geplante Straßensanierungen sowie über die Mammutaufgabe der nächsten Jahre: den Rückbau und die Überplanung des ehemaligen Amberger-Geländes. Maßnahmen, die auch mit "hohen Investitionen verbunden sind", wie Lohr betonte: "Visionen sind gut und wichtig, aber die großen Sachen müssen auch finanziert werden. " Zusammenfassend sagte Lohr am Ende seiner Rede: "Wir haben die nächsten sechs Jahre viel vor". Als Kreistagskandidat auf der CSU-Liste will sich Lohr auch im Kreistag für Belange des Ortes einsetzen.

Rückendeckung bekam Lohr von Landrat Anton Knapp, der auf der Versammlung über Landkreisthemen berichtete und die Werbetrommel für den CSU-Landratskandidaten Alexander Anetsberger rührte. Knapp empfahl den Anwesenden Lohr für das Bürgermeisteramt: "Mit Josef Lohr haben Sie einen Kandidaten, der Erfahrung hat und bereits ungeheure Aufgaben angenommen und umgesetzt hat. Dass Josef Lohr mit Weitsicht, Kraft und Energie diese Themen umsetzen kann, hat er bereits bewiesen. " Auch für die Oberdollinger Roßschwemm gab es Lob vom Landrat. Knapp: "Ich habe große Hochachtung vor dem, was hier in Gemeinschaftssinn erstellt wurde. "

In Dreierblöcken stellten sich die 18 Kandidaten der Oberdollinger CSU-Liste vor. Die CSU setzt bei der Kommunalwahl auf frischen Wind: Außer Josef Lohr stellt sich von den amtierenden Gemeinderatsmitgliedern diesmal nur Anneliese Smischek zur Wahl. Unter den 18 Kandidaten sind drei Frauen. Viele CSU-Bewerber sind im gesellschaftlichen Leben aktiv und in zahlreichen Vereinen und Gruppen engagiert. Es sind außerdem alle Altersgruppen vertreten: Der jüngste CSU-Kandidat ist 25 Jahre alt und die älteste Kandidatin ist 64 Jahre.

Neben den Gemeinderatskandidaten stellten sich insgesamt sieben CSU- Kreistagskandidaten vor. Norbert Hummel, Monika Huber, Helene Bast, Josef Kundler, Ludwig Schmidt, Josef Lohr und Susanne Frank sprachen kurz über ihre kommunalpolitischen Ziele. Auf der JU-Kreistagsliste steht außerdem Lorenz Diepold jun. aus Unterdolling, der auf der Versammlung ebenfalls kurz zu Wort kam.

Wie Lohr dem DK mitteilte, werde es am 15. März nicht wie gewohnt zwei Wahllokale geben. Dieses mal werde nur ein großes, barrierefreies Wahllokal in der Sporthalle an der Roßschwemm, Tholbatherweg 7 eingerichtet. Hier würden auch die zwei Briefwahllokale untergebracht.

DK

Verena Vogl