Ingolstadt
Besser nicht in Seen baden

07.06.2013 | Stand 03.12.2020, 0:03 Uhr

Ingolstadt (DK) Die Überschwemmungen am Baggersee, einem EU-Badegewässer, erlauben es derzeit nicht, die Wasserqualität wie vorgeschrieben zu überprüfen. Angesichts der Situation rät das Gesundheitsamt aus gesundheitlichen Gründen jedoch dringend vom Baden im Baggersee und Gerolfinger Weiher (Schafirrsee) ab.

Zur Begründung heißt es: „Es muss ganz allgemein davon ausgegangen werden, dass durch Abschwemmung aus landwirtschaftlich genutzten oder mit Tierkot verunreinigten Flächen sowie durch verwesende Tierkadaver und durch den Übertritt von Donauwasser ein erhöhter Eintrag von Krankheitserregern (insbesondere von Verursachern von Magen-Darm-Infektionen und Virusinfektionen), aber auch von Chemikalien wie Pflanzenspritzmitteln, erfolgt ist.“ Sobald sich die Hochwasserlage entspannt hat, werden unverzüglich Badewasserproben auf ihren Keimgehalt hin untersucht. Über die Ergebnisse wird die Bevölkerung informiert.

Ein Badeverbot hätte natürlich auch Auswirkungen auf den Triathlon, der am Sonntag in einer Woche stattfinden soll. „Wir haben einen Plan B“, sagt Organisator Gerhard Budy. „Wenn die Wasserqualität kein Schwimmen zulässt, veranstalten wir einen Duathlon. Selbstverständlich informieren wir die Teilnehmer rechtzeitig über die Ergebnisse der Wasserproben.“ Budy verspricht, eine Premiumveranstaltung zu bieten – „mit oder ohne Schwimmen“.