Weilach
"Das kann sich doch sehen lassen"

Peter Fiehl steht vor seinem letzten Spiel als Coach des TSV Weilach

07.06.2013 | Stand 03.12.2020, 0:03 Uhr

Blickt am Sonntagnachmittag ein letztes Mal beim TSV Weilach den Ball hinterher: Trainer Peter Fiehl - Foto: F. Gründer

Weilach (ted) Das Heimmatch am Sonntag (Anstoß 15 Uhr) gegen die SG Mauerbach ist für Peter Fiehl das letzte als verantwortlicher Coach des TSV Weilach. Seinen letzten Wunsch konnte das Team aber nicht ganz erfüllen: „Ich hätte am letzten Spieltag gerne noch um den Aufstieg gespielt.

Der FC Laimering/Rieden hat sich den Sprung in die Kreisklasse aber verdient und steht jetzt zu Recht auf Rang zwei“, gibt der Trainer ganz ehrlich zu.

A-Klasse Aichach

Seit dem jüngsten Wochenende ist es amtlich: Der TSV kann die Laimeringer nicht mehr einholen! da spielte die spektakuläre 4:6-Auswärtsniederlage beim SV Ried im Nachholspiel am Donnerstag keine Rolle mehr. Die Enttäuschung hält sich bei Fiehl jedoch in Grenzen: „In den letzten zwei Wochen habe ich nicht mehr damit gerechnet und mich innerlich schon darauf vorbereitet, dass es nicht mehr für uns reicht.“ Die Schuld am Nichtaufstieg sieht der Coach rein bei seinem Team: „In den beiden Spielen vor der Winterpause ist es entschieden worden. Wir haben in dieser Saison leider zu viele Punkte gegen die Teams aus der unteren Tabellenhälfte liegen gelassen.“

Ein weiterer Faktor war die dünne Personaldecke bei den Grünweißen: „Unser 13-Mann-Kader war einfach zu klein, da hätte für den Aufstieg schon alles optimal laufen müssen. In der Rückrunde hat man ja gesehen, was mit einem kompletten Kader alles möglich ist. Echt schade, dass es zum Schluss nicht ganz für uns langte, denn es wäre in dieser Spielzeit durchaus mehr drin gewesen“, bedauert Fiehl.

Dennoch blickt der Trainer auf eine erfolgreiche Zeit bei den Weilachern zurück: „2011/12 sind wir mit großem Vorsprung aufgestiegen, und in diesem Jahr werden wir als Neuling auf dem dritten Tabellenplatz landen. Das kann sich doch sehen lassen!“ Ja, der Abschied fällt Fiehl nicht gerade leicht: „Sportlich und menschlich war es in Weilach überragend. Auch die Zusammenarbeit mit Marcus Felber, dem Trainer der zweiten Mannschaft, hat immer einwandfrei funktioniert.“

Zum Ausklang geht es für den TSV nun gegen die Mauerbacher, die zuletzt für Furore in der A-Klasse Aichach sorgten: Nach der Hinrunde war die SG noch abgeschlagen an letzter Stelle gestanden, um dann durch eine beeindruckende Aufholjagd doch schon frühzeitig den Klassenerhalt feiern zu dürfen. „Wer die Mauerbacher abschreibt, macht einen Fehler. Wir werden am Sonntag einen guten Gegner bekommen“, weiß Fiehl aus eigener Erfahrung, denn im Hinspiel unterlag der TSV Weilach bei den Mauerbachern spektakulär mit 3:5.

„Zu Hause müssen wir noch einmal gewinnen, wir haben schließlich etwas gut zu machen und wollen einen schönen Abschluss feiern“, appelliert der Trainer an seine Akteure. Die Zukunft des TSV unter dem neuen Spielertrainer Sven Slupik sieht Fiehl jedenfalls sehr positiv: „Wenn die Truppe zusammenbleibt und der eine oder andere Spieler noch dazu kommt, dann kicken die Weilacher auch 2013/14 wieder vorne mit. Das muss auf jeden Fall ihr Ziel sein.“