Oberdolling - Zum ersten Mal fand heuer in Oberdolling an der Roßschwemm ein herbstlicher Erntemarkt statt, den der Obst- und Gartenbauverein (OGV) Oberdolling veranstaltete.
Außerdem konnten sich 34 junge Familien, die Nachwuchs bekommen hatten, über einen Apfelbaum als Geschenk freuen.
"Bitte hier eintragen! ", hieß es gleich zu Beginn von einem der zahlreichen freiwilligen Helfer. Denn der Erntemarkt konnte angesichts der Pandemie nur unter strengen Auflagen und mit einem vom Landratsamt Eichstätt abgesegneten Hygienekonzept stattfinden. "Eigentlich wollten wir heuer wieder zusammen mit den Kindern Kartoffeln ernten", berichtete OGV-Vorsitzende Edith Ernhofer. Da dies aber aufgrund der steigenden Corona-Fallzahlen nicht möglich war, die Kartoffeln aber trotzdem da waren, kam man im Verein auf die Idee mit dem Erntemarkt.
Angeboten wurde dann auch viel mehr als nur Kartoffeln: Es gab Feldfrüchte, Honig, Apfelsaft, Marmelade, herbstliche Gestecke, abgepackte Wurstwaren und auch Alkoholisches. Äpfel und Kürbisse lachten die Marktbesucher ebenso an wie prächtige Krautköpfe und Kartoffeln frisch vom Acker. Beim Dollinger Uhudler oder Kartoffelschnaps kamen auch Feinschmecker auf ihre Kosten. Aufgrund der Hygienevorschriften war nur verpackte Ware erlaubt. Das Angebot wurde von den Gästen gerne angenommen. Es war auf dem Platz ein stetiges Kommen und Gehen. "Schön, dass es stattfinden kann", sagte auch eine ältere Dame, die sich am Eingang eintrug. Obwohl der Markt im Freien stattfand, herrschte auf dem Platz Maskenpflicht, der Sicherheit wegen.
Ebenfalls in Masken und mit viel guter Laune nahmen die Eltern der neuen Babys im Dorf dann auch den stattlichen Apfelbaum entgegen, den ihnen der OGV schenkte. Wer an dieser symbolträchtigen Aktion teilnehmen möchte und einen Pflanzplatz zur Verfügung hat, erhält das junge Bäumchen als Begrüßungsgeschenk für den neuen Erdenbürger. Normalerweise wird die Aktion vom Verein alle zwei Jahre durchgeführt, erläuterte Ernhofer. An die 300 Bäume seien dabei in den letzten Jahren zusammengekommen. Und natürlich bekamen die Eltern von den neu geborenen Zwillingen auch zwei Bäumchen - einen für jedes Kind.
Ernhofer stellte den jungen Eltern den OGV außerdem kurz vor und kam auf verschiedene Aktionen mit Kindern zu sprechen, die der Verein regelmäßig durchführt. "Das alles können wir aber nur machen, wenn wir Mitglieder haben", fügte sie hinzu. Walter Weißberger erklärte den neuen Baumbesitzern dann, wie man das Bäumchen richtig einsetzt und später zuschneidet. Der Verein hoffe außerdem, nächstes Jahr wieder einen Baumschnittkurs durchführen zu können, ergänzte Weißberger. "Ich hoffe, ihr hegt und pflegt den Baum", sagte Ernhofer abschließend. "
DK
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