Ingolstadt
Achtung, Kontrolle

Polizei nimmt Radfahrer ins Visier

02.05.2019 | Stand 02.12.2020, 14:04 Uhr

Ingolstadt (DK) 2018 verzeichnete die Polizeiinspektion Ingolstadt 407 Fahrradunfälle im Stadtgebiet.

Sie nehmen mit 8,5 Prozent des Gesamtunfallaufkommens den zweiten Platz hinter den Autounfällen ein. Von den insgesamt 438 beteiligten Radfahrern wurden 339 verletzt, 51 davon schwer. An 62 Prozent der Unfälle waren Radfahrer zumindest mitursächlich schuldhaft beteiligt, so die Polizei. Hauptunfallursache waren Alkoholeinfluss und die sogenannten "Geisterradler", die die Rad- und Gehwege in falscher Richtung benutzen. Die Polizei nimmt dies zum Anlass, um zusammen mit dem Verkehrsüberwachungsdienst der Stadt von Dienstag, 7. Mai, bis einschließlich Donnerstag, 9. Mai, wieder Fahrradkontrolltage im Stadtgebiet durchzuführen.

Der Verkehrsüberwachungsdienst führt die Kontrollen ausschließlich in der Fußgängerzone durch. Verstöße werden gebührenpflichtig verfolgt. Bei dieser Aktion wird nicht nur auf das korrekte Verhalten und die Verkehrstüchtigkeit der Radfahrer, sondern auch auf die Ausrüstung und Beschaffenheit der Fahrräder sowie vorhandene Diebstahlsicherungen ein Augenmerk gelegt. Gleichzeitig wird überprüft, ob das benutzte Fahrrad gestohlen gemeldet ist.

Die dreitägige Aktion wird an verschiedenen Stellen, hauptsächlich an Unfallschwerpunkten, in der Fußgängerzone, in Unterführungen und vor Schulen, durchgeführt. Die Kontrollen haben überwiegend vorbeugenden und aufklärenden Charakter, bei gravierenden Verstößen kann aber auch ein Verwarnungs- oder Bußgeld verhängt werden. Die Polizeiinspektion Ingolstadt wird dabei von jungen Kollegen der Bereitschaftspolizei Eichstätt unterstützt, die im Rahmen ihrer Ausbildung ein sogenanntes Kommunikationstraining absolvieren.