Ebenried
Tanzen um das Kerwaschaf

Ebenried feiert vier Tage lang - Sophie Schmid und Vincent Hamann als Oberkerwapaar gekürt

15.07.2019 | Stand 23.09.2023, 7:47 Uhr
Josef Sturm
Der Höhepunkt der Wiesnkerwa in Ebenried ist das Austanzen des Kerwabaums und die Kür des Oberkerwapaares gewesen. Sophie Schmid und Vincent Hamann gewinnen das Kerwaschaf. −Foto: Sturm

Ebenried (HK) Drei Höhepunkte haben die Ebenrieder Wiesnkerwa ausgezeichnet, die vier Tage lang in der Marktgemeinde Allersberg gefeiert worden ist: Das Aufstellen des Kerwabaums, der Stimmungsabend mit Sepp und den Steigerwälder Knutschbären und das Austanzen mit der Kür des diesjährigen Oberkerwapaares.

Nach dem Start am Freitag stand am Samstag der Festabend mit den Steigerwäldern im Fokus. Die Stimmung war überragend im voll besetzten Festzelt. Es wurde ausgelassen gefeiert, geklatscht und auf den Bänken getanzt was das Zeug hielt und in die Hits der vom Hilpoltsteiner Burgfestmontag bekannten Band eingestimmt. Von überall her aus der Region Franken und natürlich aus der Oberpfalz kamen die Besucher.

Das Festprogramm am Kerwasonntag begann mit einem Oldtimertreffen. Um 16 Uhr zeigten dann die zwölf Kinderpaare beim Austanzen ihres Kerwabaums die Tänze, die sie unter Leitung von Lena und Marie Schuster sowie Lara Gebauer eingeübt hatten. Kräftig angefeuert wurden die Mädels und Buben dabei von einer großen Zuschauerkulisse. Von den Kerwaboum wurden danach die Kerwamoidla mit dem Traktor abgeholt und am Ebenrieder Festgelände von nahezu 1000 Besuchern begrüßt, die alle gespannt auf das Spektakel des Austanzens warteten.

Zunächst wurde von Moderator Stefan Schneider der Tanz des vorjährigen Kerwapaares Luisa und Daniel angekündigt. Zu den Klängen von Verena und Regina Seitz, die musikalisch die Tänze begleiteten, drehten sie ihre Runden, ehe beim Schlamperer alle Paare in Aktion traten.

Weiter ging es mit der Ambosspolka, einem Schuhplattler, dem Tip-Top, der Sternpolka, dem Boarisch-Rehragout und Rock me, alles einstudiert unter Leitung von Regina Seitz. Dazwischen sorgten Gstanzlrunden aus dem Ebenrieder Dorfgeschehen für Abwechslung.

Dann kam der spannendste Tanz des Festes, das Ermitteln des Oberkerwapaares zur Melodie des Schneewalzers, bei dem ein Blumenstrauß durch die Paarreihen gereicht wird. Wer den Strauß beim abrupten Ende der Musik in Händen hält, ist Titelgewinner und das waren diesmal Sophie Schmid und Vincent Hamann. Sie wurden zum Oberkerwapaar gekürt und erhielten das Kerwaschaf.

Beide kennen sich von der Schule her und sind nur befreundet. Während die angehende Bankkauffrau in Ausbildung gestern sogar eine Prüfung schreiben musste, hat der neue Kassier der Kerwaleit zwei Tage Urlaub. Kräftig gefeiert wurde das Paar, ehe anschließend im Zelt Stimmung mit Just Fun angesagt war.

Damit war es aber noch lange nicht vorbei. Am Montagabend gab es noch einen zünftigen Ausklang mit der Band MP3 Player sowie der Verlosung des Kerwabaums ehe schließlich die elfte Ebenrieder Wiesnkerwa mit dem traditionellen Kerwa-Begräbnis beendet wurde.

Die neuen Verantwortlichen des Vereins Ebenrieder Kerwaleit waren rundum zufrieden mit dem Verlauf des Festes. Geradezu ideal war das Wetter an den vier Festtagen und für das Geschehen rund um den Kerwabaum und dem durch den Nachwuchs aufgestellten Kinderkerwabaum.

Das Geschehen bestens im Griff hatte das neue Team des Vereins mit dem Vorsitzenden Christoph Baßler, seinem Stellvertreter Thomas Engelhard, den Kassier Vincent Hamann und der Schriftführerin Lena Schuster an der Spitze und den Beisitzern Christoph Knauer, Markus Mederer, Dominik Brenner, Michael Kobras und Marco Kahr.

Josef Sturm