Nürnberg (npe) Nürnberg soll zum bayerischen Zentrum für Wasserstoff-Forschung aufsteigen.
Die landesweiten Forschungsaktivitäten rund um die Zukunftstechnologie sollen am "Energie Campus Nürnberg" auf dem ehemaligen AEG-Gelände an der Fürther Straße angesiedelt werden. Das hat Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU) im Rahmen seiner "Clean-Tech-Offensive" für saubere und umweltfreundliche Technologien angekündigt.
Alle bayerischen Aktivitäten zur Brennstoffzellenforschung sollen demnach in Nürnberg gebündelt werden. Zahlreiche Unternehmen aus der Region wie zum Beispiel MAN sollen laut Söder bei der Entwicklung von Wasserstoff-Lösungen für den Verkehrssektor eng mit eingebunden werden.
Besonders laut hat sich der Nürnberger Wirtschaftsreferent, Michael Fraas (CSU), über die überraschende Nachricht gefreut. "Das ist von erheblicher Bedeutung für die gesamte Metropolregion Nürnberg als Automobilzulieferer-Standort", sagt Fraas und verweist darauf, dass rund zehn Prozent der Beschäftigten der deutschen Automobilindustrie in der Metropolregion ihre Brötchen verdienen. Mit dem Zentrum für Wasserstoff-Forschung würde ein klares Aufbruchssignal für die Mobilitätswende in Franken gesetzt. "Das neue Zentrum für Wasserstoff-Forschung bringt einen neuen Innovationsschub für den Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Nürnberg. "
Marcus König, der Nürnberger CSU-Oberbürgermeisterkandidat und CSU-Fraktionsvorsitzende, springt vor Freude über die Nachricht ebenfalls in die Luft. "Das ist ein Glücksfall für die gesamte Metropolregion Nürnberg", freut sich König. Mit dem neuen Zentrum für Wasserstoff-Forschung gehe von Nürnberg ein Signal für "nachhaltige und saubere Mobilität von Morgen" aus, ist sich der Nürnberger CSU-Oberbürgermeisterkandidat sicher.
Auch Verena Osgyan, die grüne Landtagsabgeordnete und frisch gebackene OB-Kandidatin der Öko-Partei, begrüßt die Ankündigung aus München. "Passt", sagt Osgyan kurz und knapp zu der aktuellen Grundsatzentscheidung der Staatsregierung. "Jetzt warten wir gespannt auf nähere Infos. " Bereits nach der Sommerpause des Landtages habe Söder eine Regierungserklärung zu dem Thema angekündigt. Hier sollten Details zur genauen Größenordnung und konkreten Umsetzung genannt werden. Generell sei das geplante Wasserstoff-Forschungszentrum in Nürnberg ein Schritt in die richtige Richtung.
