Georgensgmünd
Kleintierzüchter aus Eckersmühlen am erfolgreichsten

Kreisverein Roth-Schwabach richtet in Georgensgmünd seine Kaninchenschau aus - Jugendliche lernen Verantwortungsbewusstsein

11.10.2018 | Stand 02.12.2020, 15:29 Uhr
Viele Preise gibt es für Kaninchenzüchter aus dem Kreis Roth und Schwabach viele Pokale zu gewinnen. Die Alttierschau richtet der Georgensgmünder Verein aus. −Foto: Tschapka

Georgensgmünd (tis) Deutsche Widder, Blaue Wiener, Rote Neuseeländer oder Sachsengold: Für den Laien klingen die Bezeichnungen eher befremdlich, der Profi weiß, dass es um echte Rassetiere geht.

Im Vereinsheim des Georgensgmünder Kaninchenzuchtvereins ist anlässlich der von ihm ausgerichteten Kaninchen-Alttierschau des Kreisvereins Roth-Schwabach rappelvoll mit den Langohren der verschiedensten Rassen. Zwei Tage lang hatten Züchter und Interessierte die Gelegenheit, die 227 Tiere aus acht aktiven Vereinen aus dem Landkreis Roth und der Stadt Schwabach zu begutachten.

Dabei wurden auch die Vereinsbestleistungen in den Kategorie "Senioren" und "Jugend" gekürt sowie 23 Kreismeister und ein Jugendkreismeister ermittelt. Die Urkunden und die Preise, die von den Gmünder Hoserern gestiftet worden waren, überreichte der Schirmherr der Veranstaltung, Landrat Herbert Eckstein.

Die Kreis-Alttierschau findet immer im Oktober bei verschiedenen Vereinen statt, im vergangenen Jahr war sie in Abenberg zu Gast. "Auch in Georgensgmünd ist alles vorhanden, was man für eine große Kleintierschau benötigt", lobte der Kreisvorsitzende der Rassekaninchen, Manfred Günther, die Ausrichter. Georgensgmünds Bürgermeister Ben Schwarz gab sich vor der Preisverleihung salomonisch: Für ihn als Laien seien "alle Tiere schön". Das finde auch sein kleiner Sohn, der ihn auf die Ausstellung begleitete. Apropos Nachwuchs: Auch für den Verein sei es wichtig, Nachwuchs zu bekommen, "denn das, was im Verein zum Umgang mit Tieren vermittelt wird, ist es wert, weitergegeben zu werden", sagte Schwarz.

Das sah auch Schirmherr Herbert Eckstein so. Sogar im ländlichen Raum sei es keine Selbstverständlichkeit mehr, dass Kinder mit Tieren in Kontakt treten könnten. "Eine Kreatur braucht Regelmäßigkeit - und das erfordert Verantwortungsbewusstsein und Verlässlichkeit. Sie lässt sich nicht so einfach wegklicken wie eine App auf dem Handy", so der Landrat, der den Gmünder Kleintierzüchtern sowohl für deren "Kleintierzentrum" als auch für ihre tolle Gastfreundschaft seinen Dank aussprach.

Danach wurden die Sieger der Schau gekürt und Urkunden, Pokale und Preise übergeben. Der erste Platz für die erfolgreichsten Vereine der Kreisschau ging dabei an den KTZV Eckersmühlen (B 499), gefolgt vom KTZV Wendelstein und Umgebung (B 496), Platz drei belegte Abenberg. Die beste Vereinsleistung in der Kategorie Jugend konnte der KTZV Abenberg vorweisen. Den Preis für den besten Rammler bekam Johann Regele aus Schwabach für seinen "Thüringer", für die beste Häsin ("Hermelin weiß") Reinhold Muskat aus Eckersmühlen, und für die beste Zuchtgruppe Felix Stieglmaier aus Roth-Untersteinbach für sein "Perlfeh".