Heideck
"Eine wichtige Einrichtung für die häusliche Pflege auf dem Land"

Krankenpflegeverein Heideck unterstützt Caritas-Sozialstation Hilpoltstein

27.03.2019 | Stand 02.12.2020, 14:20 Uhr

Heideck (pex) Auf ein erfolgreiches Jahr blickte der Krankenpflegeverein Heideck in seiner Jahresversammlung zurück.

Der Vorsitzende Timo Sorgatz freute sich, dass eine Schwester der Caritas-Sozialstation aus Hilpoltstein gekommen war, bei der alle Mitglieder den Blutdruck und den Blutzucker messen lassen konnten.

Stadtpfarrer Josef Schierl erinnerte in seinem Grußwort an den Dienst der Ordensschwestern vor 50 Jahren, die sich damals um die kranken und hilfsbedürftigen Menschen intensiv gekümmert hätten. Er sei sehr dankbar, dass sich heute die Caritas-Sozialstation in Hilpoltstein dieser Menschen annehme und für eine qualitative Pflege und Betreuung stehe. Er sei auch froh, dass es in Heideck den Krankenpflegeverein gibt und dieser die Arbeit in der Sozialstation hervorragend mit erheblichen finanziellen Mitteln unterstütze.

Nach der Kaffeepause hielt der Arzt Siegfried Ernst aus Hilpoltstein einen Vortrag über den Darm als hochkomplexes Organ des Menschen. Ob es einem gut oder schlecht geht, verrate oft das sprichwörtliche Bauchgefühl. Kaum eine andere Körperregion reagiere so zuverlässig auf psychische Einflüsse wie der Verdauungstrakt, erklärte Ernst. Dass der Bauch die Gefühlslage des Menschen so stark signalisiere, liege am Nervensystem des Darms. Millionen von Nervenzellen, die jenen im Gehirn ähneln, umgeben den Verdauungstrakt. So sei der Darm ein Spiegel der Seele, erklärte der Arzt.

Es sei eine Stärkung des Bewusstseins für Darmgesundheit notwendig. Erkrankungen wie Darmkrebs beispielsweise ließen sich durch eine regelmäßige Vorsorge im Magen-Darm-Trakt und im Gallengangsystem in der Regel früh erkennen und sogar vorbeugen.

Dem Krankenpflegeverein Heideck gehören derzeit noch 270 Mitglieder an, informierte Kassenverwalterin Rita Höfler und warb um neue Mitglieder. Die Caritas-Sozialstation in Hilpoltstein werde durch den Krankenpflegeverein jährlich mit rund 4500 Euro unterstützt. Der Betrag ergebe sich aus der Anzahl der Katholiken (2989) im Pfarrverband, für die je 1,53 Euro pro Person zu zahlen sind.

Auch Kassenprüfer Bruno Herzog sprach sich dafür aus, neue Mitglieder für den Krankenpflegeverein zu gewinnen, um die Beiträge an die Caritas-Sozialstation zu erwirtschaften. Er bat alle Mitglieder, den Verein bei der Werbung neuer Mitglieder zu unterstützen. Alle Mitglieder und die der katholischen Kirche angehörigen Frauen und Männer hätten den Vorteil, dass sie die notwendigen Maßnahmen und Hilfen zur Pflege von Angehörigen sowie Beratungen vorrangig in Anspruch nehmen könnten. Dazu gehöre auch die Unterstützung bei der Abrechnung von Leistungen in der Pflegeversicherung. Auch sei gewährleistet, dass Hilfsmittel wie Rollstühle und Rollatoren vermittelt werden. Insoweit sei der Krankenpflegeverein eine wichtige Einrichtung, damit die häusliche Pflege auf dem Land weiter erhalten bleibe und gleichzeitig die Arbeit der Sozialstation der Caritas in Hilpoltstein unterstützt werden kann.

Timo Sorgatz ehrte abschließend noch die Mitglieder Irmgard Groß, Rudolf Lindner, Karola Netter, Andrea und Josef Ramsenthaler, Joachim Schneider, Margarete Schrödel und Maria Wechsler für deren 25-jährige Mitgliedschaft mit einer Urkunde.