Pfünz
Zum 40-Jährigen die Weichen gestellt

22.09.2011 | Stand 03.12.2020, 2:23 Uhr

Schloss und Garten Pfünz in Licht gesetzt hatte das Ingenieurbüro Walter Bamberger anlässlich seines 40-jährigen Bestehens - Fotos: kx

Pfünz (hr) Das Ingenieurbüro Walter Bamberger aus Pfünz hat bei seiner 40-Jahr-Feier die Weichen für die Zukunft gestellt. Bei der Feier teilte er vor mehr als 200 geladenen Gästen mit, dass sein 40-jähriger Sohn Michael bis zum Jahresende Teil der Firmenleitung werde.

Pfünz (hr) Das Ingenieurbüro Walter Bamberger aus Pfünz hat bei seiner 40-Jahr-Feier die Weichen für die Zukunft gestellt. Bei der Feier teilte er vor mehr als 200 geladenen Gästen mit, dass sein 40-jähriger Sohn Michael zum Jahresende Teil der Firmenleitung werde. Er selbst, so Walter Bamberger (64), hoffe dadurch, etwas kürzertreten zu können. Das familiär geführte Unternehmen mit Sitz in Pfünz (Gemeinde Walting) hat mit zwei Mitarbeitern begonnen; derzeit sind es 25 Mitarbeiter. Seit 40 Jahren ist das Büro führend in der Entwicklung gestalterisch anspruchsvoller Beleuchtungskonzepte mit namhaften Architekten.

Dies machten auch die Festredner deutlich. Zukunftsweisende Entwicklungen stammten aus dem Büro, so der frühere Leiter der Obersten Baubehörde in München, Ministerialdirigent a.D. Architekt Georg Schmidt. Das im In- und Ausland tätige Büro beziehe dabei auch eigene Entwicklungen aus dem firmeneigenen Lichtlabor mit ein und sei immer wieder für komplette Lichtsysteme gut. Dies zeigten zahlreiche renommierte Objekte, die von Bamberger in „Licht gesetzt“ wurden wie die Dresdner Frauenkirche, der Kölner Dom, das Lenbachhaus München oder das Stralsunder Ozeaneum. „Unter dem Begriff Weltkulturerbe“ tut es Bamberger nicht, meinte Schmidt launig. Zudem zeichne Bambergers Arbeit ein sensibler Umgang mit der speziellen Situation vor Ort aus. Licht habe für das Büro keinen Selbstzweck, sondern unterstütze und steigere die vorgegebene Architektur. Bamberger, so Schmidt, „will Stimmungen, Atmosphäre, Emotionen erzeugen, die Seele des Menschen erreichen.“

Paul Heinrich Neuhorst ging auf die neue Aufgabe für Michael Bamberger ein, wobei ihm der Begriff senior und junior diskriminierend erschien. Entsprechend der Renaissance-Maler sprach er im Laufe der Rede nur mehr von „Bamberger dem Älteren“ und „Bamberger dem Jüngeren“. Beide seien kreativ, visionär und besäßen ein hohes Maß an Vorstellungsvermögen, um sich die Wirkung von Licht im Voraus vorstellen zu können. Und beide hätten „missionarischen Eifer“, Talent, Glück, Fleiß und Können.

Seine Vorstellung von Licht machte Walter Bamberger schließlich mit einer Inszenierung von Schloss und Garten Pfünz deutlich.