Mörnsheim
Plan: Nahwärmenetz erweitern

Kanalsanierung im Ortskern von Mörnsheim steht an

25.05.2012 | Stand 03.12.2020, 1:27 Uhr

Der zweite Abschnitt der Friedhofsanierung in Mörnsheim steht an. Der Marktrat vergab die entsprechenden Aufträge - Foto: oh

Mörnsheim (EK) Mörnsheim plant die Erweiterung des Nahwärmenetzes: Manfred Rößle, Geschäftsführer des Förderzentrums Erneuerbare Energien in Neuburg (F10), mit dem der Markt bereits die Bürgerenergiekraftwerksgesellschaft aus der Taufe gehoben hatte, bietet nun eine Machbarkeitsberechnung zur Erweiterung des Nahwärmenetzes an. Der Marktrat beauftragte Rößle, die Kosten zu ermitteln.

Das Nahwärmenetz der Hackschnitzelheizung versorgt bislang Schule und Kindergarten, wäre aber jetzt schon in der Lage, noch weitere Gebäude zu versorgen und könnte mit einem weiteren Ausbau zusätzliche Anwesen aufnehmen. Dies erfordert jedoch eine Kalkulation für Anschlussnehmer und Auftraggeber sowie die Planung weiterer Schritte oder den Ausbau eines zusätzlichen Netzes.

Es sollen Berechnungen für die weiteren möglichen Anschlüsse an das Nahwärmenetz „Schule“ erstellt werden, wobei drei Abschnitte möglich sind, nämlich das bisherige Netz bis zum Kindergarten inklusive der privaten Anlieger der Haunsfelder Straße, der neue Bereich „Untere Krautgärten“ bis Alte Schule, Kreisstraße 15, und der Anschluss eines weiteren Privatanliegers.

Ferner umfassen die Planungen die Gegenüberstellung beziehungsweise Kombination der bestehenden Hackschnitzelheizanlage mit anderen Energieträgern, den Einbau eines Flüssiggas-Blockheizkraftwerks sowie die Beratung bei Fördermöglichkeiten und Information über die rechtlichen Konsequenzen als Energieversorger und eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung.

Im Auftrag des Marktrats legte ein Landshuter Ingenieurbüro die Auswertung der TV-Kamerabefahrung des Innenortsbereichs von Mörnsheim vor und bezifferte die Schäden beziehungsweise den Sanierungsaufwand an Hausanschlüssen, Schächten und Haltungen. Die Bruttokosten für die Gesamtmaßnahme, die in mehreren Schritten durchgeführt werden soll, belaufen sich auf rund 300 000 Euro.

Vorrangig sollen die Hausanschlüsse saniert werden. Zur Optimierung der Schadensbewertung und der Kosten empfiehlt das Büro, für die Sanierungen der Kanalschächte und Grundstücksanschlussleitungen weitere Untersuchungen, um eine konkrete Sanierungsplanung erstellen zu können.

Vom Landratsamt wurde die Länge der zu asphaltierenden Radwegstrecke abgerufen. Nach Befahrung der Wege durch einen Teil des Marktgemeinderats wurde nun festgelegt, dass von den 5,7 Kilometern Gesamtlänge Teilbereiche mit Steigungen sowie die Zufahrt zum Zeltplatz asphaltiert werden sollen. Die Länge beläuft sich auf etwa 1,5 Kilometer, also rund 26 Prozent der Gesamtwegestrecke, die größtenteils an Waldrändern oder im Wald verläuft und somit nach Ansicht der Räte unbefestigt bleiben kann. Dadurch werden auch Kosten gespart.