Kipfenberg
Ein Freibad wie aus dem Ei gepellt

Bürgermeister Wagner und Architekt Eckerle übergeben Schlüssel für das "kommunale Kleinod"

20.06.2016 | Stand 02.12.2020, 19:39 Uhr

Mit der Schlüsselübergabe durch den Architekten Paulus Eckerle (2. von rechts) und dem kirchlichen Segen von Pfarrer Peter Mayrhofer (rechts) wurde das Freibad Am Limes in Kipfenberg am Samstag offiziell von Bürgermeister Christian Wagner (3. von rechts) seiner Bestimmung übergeben. - Foto: Metzel

Kipfenberg (EK) Das Kipfenberger Terrassenbad, das ab sofort Freibad Am Limes heißt, erstrahlt in neuem Glanz. Am Samstag, nach einer Woche Probebetrieb, wurde dieses "kommunale Kleinod", wie Bürgermeister Christian Wagner das Bad bezeichnete, seiner Bestimmung übergeben.

"Mut steht am Anfang des Handelns, Glück am Ende", so zitierte Bürgermeister Christian Wagner den griechischen Philosophen Demokrit. Glücká †lich sei er, nach den beiden Bauabschnitten, die vor allem auch unfallfrei verlaufen seien, dieses Mammutprojekt für den Markt Kipfenberg offiziell einweihen und gleichzeitig dem Bad seinen neuen Namen geben zu dürfen.

Bis zuletzt sei fieberhaft und mit Hochdruck daran gearbeitet worden. Wenn man heute sehe, was seit dem Spatenstich im Jahr 2014 entstanden ist, können alle, die mitwirkten, stolz auf die Gesamtsanierung sein. Die Sanierung des Freibades stehe für einen Neubeginn, für Veränderung und Weiterentwicklung. Wagner: "Dabei orientierten wir uns an der Maxime einer Gemeinde: Das Freizeitangebot muss sich nach den Bedürfnissen der Bevölkerung richten."

Auch der Freistaat Bayern spreche sich für den Erhalt der Freibäder aus, um Kindern das Schwimmen beibringen zu können und den Schulsport abwechslungsreich zu gestalten. Leider gebe es hierfür keinerlei Zuschüsse. So musste der Markt Kipfenberg für den ersten Bauabschnitt Kosten in Höhe von rund 2,25 Millionen Euro und bisher für die Sanierung des Schwimmmeister- und Umkleidetraktes gut 585 000 Euro komplett aus Eigenmitteln tragen. Wagner dankte allen am Bau Beteiligten, allen involvierten Mitarbeitern der Gemeinde und allen Anwohnern, die während der Sanierung von Lärm und Schmutz belästigt worden waren.

Paulus Eckerle, der Architekt, der den zweiten Bauabschnitt geplant und betreut hat, lobte die "wunderbare" Zusammenarbeit aller Beteiligten. In die nutzerorientierte Planung seien wieder und wieder Ideen vom Kipfenberger Bauamt und den Schwimmmeistern mit eingeflossen.

"Bis der Motor so richtig ins Laufen kam, haben wir uns mit dem Architekten zusammenraufen müssen", sagte Chefschwimmmeister Hans-Jürgen Merkl. Vor der Sanierung, die immer wieder hinausgeschoben worden war, habe es viele Gegner gegeben. Das nun erzielte Ergebnis könne sich durchaus sehen lassen.

"Was lange währt, wird endlich gut", sagte Pfarrer Peter Mayrhofer, der den kirchlichen Segen spendete. Es habe lange gedauert, bis das Projekt in die Tat habe umgesetzt werden können.