Dietfurt
Freie Fahrt für Radler und Autofahrer: Landrat gibt NM 23 offiziell für den Verkehr frei

2022 kommt Ortsdurchfahrt Mallerstetten an die Reihe

26.11.2021 | Stand 05.12.2021, 3:35 Uhr
Das Band ist durchschnitten: Landrat und Bürgermeister haben am Donnerstag zusammen mit den Verantwortlichen die Kreisstraße freigegeben. −Foto: Hradetzky

Arnsdorf - Das blau-weiße Band ist durchschnitten.

Damit ist der Abschnitt der Kreisstraße zwischen Arnsdorf und Zell seit Donnerstag auch offiziell für den Verkehr freigegeben. Die Kreisstraße wurde nicht nur erneuert und verbreitert, parallel dazu entstand ein asphaltierten Fahrradweg.

Wichtige Verbindung nach München

"Unsere NM 23 von Dietfurt über Arnsdorf und Zell stellt eine wichtige Verbindung des gesamten Raumes Dietfurt nach Ingolstadt und München dar. Deshalb sind wir sehr froh, dass wir das wichtige Teilstück wieder öffnen können", so der Neumarkter Landrat Willibald Gailler (CSU), der zur Freigabe in den Landkreis-Süden gekommen war.

Dies sei heuer die größte Tiefbaumaßnahme im Landkreis gewesen, so der Landrat. Im nächsten Jahr soll die Erneuerung der Ortsdurchfahrt von Mallerstetten in Angriff genommen werden. Die Maßnahme habe sich gelohnt, so der Kreischef, da gleichzeitig das Radwegenetz ausgebaut und die Verkehrssicherheit verbessert werden konnte. Der Landrat zeigte sich zufrieden, dass auch die Grundstückeigentümer bereit waren, Flächen herzugeben und unterstrich, dass der Ausbau dank der guten Zusammenarbeit aller Beteiligten in einer vernünftigen Bauzeit vonstatten gehen konnte.

Er gab zusammen mit Dietfurts Bürgermeister Bernd Mayr (FW), Bauamtsleiter Erwin Rabl und seinen Mitarbeitern im Landratsamt - Abteilungsleiter Michael Gottschalk, Kreiskämmerer Hans Ried, dem stellvertretenden Tiefbauamtsleiter Stephan Meier und Bauleiter Franz Schuster - die Straße mit Radweg frei. Die Firma Pusch Bau aus Kinding war mit der rund 2,3 Millionen Euro teuren Baumaßnahme beauftragt. Prokurist Frank Hürdler und die Bauleiter Jose Izquierdo und Thomas Eichenseher konnten über eine plangerechte Fertigstellung berichten und den Dank von Landrat und Bürgermeister entgegennehmen.

Die Fördermittel des Freistaates Bayern betragen knapp eine Million Euro. Dafür dankte Landrat Willibald Gailler dem Freistaat Bayern und der Regierung der Oberpfalz, die ebenso Mittel zur Verfügung stellte. Auf einer Länge von knapp 1700 Metern wurde die Straße von 5,50 Meter auf 6,50 Meter verbreitert und der straßenbegleitende Radweg errichtet. Der Radweg selbst ist 2,50 Meter breit und kann vom landwirtschaftlichen Verkehr überquert werden, um zu den Feldern zu gelangen. "Der Radweg wird sehr gut angenommen", hatte Mayr beobachtet.

Weitere Radwege am Altmühlberg geplant

Er verwies dabei auf die weiteren geplanten Radwegebaumaßnahmen zum Lückenschluss zwischen Dietfurt und Zell und zur Verbindung der Radwege mit der Stadt Beilngries im Zuge des "Radwegekonzepts Altmühlberg". Dieses sieht folgenden Streckenverlauf über die Hochfläche des Altmühlbergs vor: von Dietfurt, Griesstetten den Hallenhausenener Berg hinauf nach Arnsdorf, Zell, Wolfsbuch über Arnbuch, Eglofsdorf, Viehstall, Paulushofen bis Beilngries.

Aktuell laufe die Ausschreibung für den Radwegebau von Dietfurt nach Hallenhausen. Er soll in der Stadtratssitzung im Dezember vergeben werden, damit im Frühjahr der Ausbau beginnen kann, so der Bürgermeister. Für die neue Radwegstrecke Dietfurt nach Hallenhausen habe man Fördermittel über das 2021 neu herausgebrachte Bundesradwegesonderprogramm "Stadt und Land" beantragt. Hier beträgt der Fördersatz 80 Prozent.

Zum Schluss wünschte Landrat Gailler allen Verkehrsteilnehmern eine sichere und unfallfreie Fahrt und konnte sich selbst vor Ort vor der starken Frequentierung der Strecke nach Ingolstadt und München überzeugen.

khr