Breitenbrunn/Parsberg (swp) Rund 35 Senioren aus der Marktgemeinde Breitenbrunn haben am Samstag kurzentschlossen das Volksfest in Parsberg besucht.
Bei einer Maß Radler, Festbier, Nichtalkoholischem und einem halben Hähnchen sowie zur Musik der Gruppe Zu 4th und den Gstanzln von Josef Bäff Piendl ließen sie es sich so richtig gut gehen.
Seit fast zwei Jahrzehnten steht in der Marktgemeinde Breitenbrunn die Abkürzung SAB für "Senioren, Aktivitäten, Breitenbrunn". Regelmäßig treffen sich ältere Mitbürger aus allen Ortsteilen mit der Seniorenbeauftragten Hedwig Brock zu interessanten Ausflügen, geselligen Nachmittagen oder sonstigen kurzweiligen Veranstaltungen. Unterstützung finden sie dabei zumeist von Lothar Brock. Die geselligen Treffen sind immer mit viel Freude verbunden, allerdings gibt die Seniorenbeauftragte zu bedenken: "Wir bräuchten wieder mehr Frauen und Männer, die unser Angebot annehmen, denn der Stamm wird immer weniger. " Dies sei zum Beispiel auch ein Grund dafür gewesen, dass es heuer nichts mit dem geplanten Besuch der Passionsspiele in Neumarkt geworden ist. Dafür haben aber andere schöne Ausflugsfahrten stattgefunden. So wurden das Kloster Plankstetten und der Ziegenhof der Familie Deß in Richthof bei Freystadt besucht. In Planung sind Fahrten zur Kaiser-Therme in Bad Abbach und zum neuen Museum der Bayerischen Geschichte in Regensburg.
Kein Problem, genügend Mitfahrerinnen und Mitfahrer zu finden, hatten die Hedi, wie sie in Breitenbrunn liebevoll gerufen wird, und ihr Ehemann Lothar, als es darum ging, kurzfristig einen Bus zu chartern und nach Parsberg zu fahren. Dort ging in den vergangenen Tagen das Volksfest über die Bühne. Zu dem gehört traditionsgemäß am Samstag der Altennachmittag, mit dem die Stadt Parsberg immer ihren älteren Mitbürgern die Referenz erweist und deren Lebensleistung würdigt. Aber auch die Marktgemeinde Breitenbrunn lässt sich nicht lumpen, wenn es um das Wohl ihrer Seniorinnen und Senioren geht. "Bürgermeister Johann Lanzhammer hat spontan zugesagt, dass die Gemeinde die Kosten für den Bus übernimmt", freute sich die Seniorenbeauftragte.
Im gemütlichen Festzelt auf der Parsberger Wiesn ließen es sich Finanz- und Heimatminister Albert Füracker sowie der Parsberger Bürgermeister Josef Bauer (beide CSU) nicht nehmen, die Gäste persönlich mit einem Prosit der Gemütlichkeit zu begrüßen und ihnen einen wunderschönen Nachmittag zu wünschen. Fesche Bedienungen hatten alle Hände voll zu tun, den vielen Besuchern ein - wie man in Bayern so schön sagt - halbes Gockerl und einen guten Schluck zu servieren. Die Gruppe zu 4th mit den Gebrüdern Alfred und Michael Wittl sowie Ludwig Seitz und Josef Walter spielte zünftige Blasmusik. Und als spezieller Gast war ein Multitalent des bayerischen Humors gekommen, der Gstanzlsänger, Humorist und Unterhalter Josef "Bäff" Piendl aus Trasching in der Oberpfalz. Mit Witzen, lustigen Geschichten, Liedern und spontanen Reimen brachte der Schwung in die Bude, strapazierte die Lachmuskeln seiner Zuhörer und erntete dafür begeisterten Applaus. Mittendrin im Geschehen verbrachten die Senioren aus Breitenbrunn ein paar gemütliche Stunden.
Am gestrigen Montag endeten die fünf Sorgenbrechertage in Parsberg. Der Familiennachmittag lockte mit ermäßigten Preisen. Im Zelt war das Clown-Theater Clowin Floh zu sehen. Es schloss sich der Tag der Betriebe und Behörden an. Zu dem war auch wieder eine Delegation des Breitenbrunner Marktrates mit Bürgermeister Johann Lanzhammer (FW) an der Spitze erwartet worden. Zum Abschluss hatte Festwirt Werner Semmler die Band Herz-Ass gebucht.
