Kinding
Weiberfeind bekehrt

14.12.2009 | Stand 03.12.2020, 4:24 Uhr

Szene aus Theaterstück: Der Bauer Hans Bruckner (Christian Herrler, Mitte) gibt nach einigen Turbulenzen auf der Bühne seine weiberfeindliche Haltung auf. - Foto: Hauf

Kinding (hfa) Ein paar besinnliche, aber auch frohe Stunden verbrachten die Besucher des vorweihnachtlichen Dorfabends mit Versteigerung, zu dem der Gartenbauverein Kinding eingeladen hatte. Seinen ersten Auftritt hatte dabei der Kinderchor unter der Leitung von Maria Lindner.

Voll Freude sangen die Mädchen und Buben im Alter von sechs bis zwölf Jahren die Lieder "In der Weihnachtsbäckerei" und "Weihnachten ist nicht mehr weit".

Für Turbulenzen auf der Theaterbühne sorgten die "Weiberfeinde" Bauer Hans Brucker, gespielt von Christian Herrler, und Knecht Kasper, dargestellt von Stefan Strauß. Die reine Männerwirtschaft der beiden verbietet alles Weibliche. Das gilt auch für den Neffen Flori (Thomas Sahliger), der enterbt wird, wenn er heiratet.

Die etwas einfältige Genoveva Krauthobel, deren Figur Monika Sammiller trefflich in Szene setzte, wird von Kasper sehr wohl geduldet, allerdings in erster Linie zum Wäschewaschen und derartige Aufgaben. Das Schlitzohr möchte sich auch den Hof des Bauern unter den Nagel reißen und intrigiert gegen Neffen Flori. Allerdings schafft es Lona Schirmeisen (Verena Heiderscheid), die Verlobte von Flori, den Bauern mit ihrem Charme um den Finger zu wickeln. Und so muss der Knecht Kasper klein beigeben. Die jungen Leute dürfen schließlich heiraten und bekommen den Hof.