Ingolstadt
Zwei Zwiebäcke am stärksten mit krebserregendem Stoff belastet

Ökotest prüft Zwieback

28.09.2018 | Stand 02.12.2020, 15:34 Uhr
Die Mitarbeiterinnen Jaqueline Hofmann (r) und Christine Köhler sortieren am 23.10.2012 in Ohrdruf (Thüringen) die Zwiebackscheiben in der Verpackungsgrossanlage. Brandt feiert in diesem Jahr sein 100-jähriges Jubiläum, seit 10 Jahren wird am Standort Ohrdruf produziert. Hier verlassen täglich 8 Millionen Scheiben Zwieback die Bänder, 170 Mitarbeiter sind hier tätig. −Foto: Reichel/dpa

Ingolstadt (DK) Ökotest hat in einer aktuellen Studie 15 Zwiebäcke untersucht. Zwei Produkte fallen beim Test für Babys durch.

Knusprig und kalorienarm ist er: der Zwieback. Während Erwachsene meist nur bei Magen-Darm-Beschwerden zu Zwieback greifen, ist das Knuspergebäck für Babys oft eines der festen Lebensmittel. Umso wichtiger, dass die Inhaltsstoffe sanft zum Magen und gut verträglich sind. 

Ökotest hat in einer aktuellen Untersuchung 15 Zwiebäcke genauer unter die Lupe genommen. 13 von den 15 Zwiebäcken kann Ökotest empfehlen. Sie alle schneiden mit "gut" oder "sehr gut" ab. Nur die Zwiebäcke für Babys von Hipp (Bio Baby Zwieback) und Holle (Bio-Minis Babyzwieback) landen am ganz anderen Ende der Tabelle - auf dem letzten Platz. Die Probleme: Mineralölrückstände und zugesetzter Zucker. 

Einige der nachgewiesenen Stoffe seien krebserregend, erklärt Ökotest. Im Hipp-Zwieback wurden zudem weitere aromatische Mineralölkohlenwasserstoffe festgestellt. Diese können sich im Körper anreichern. 

Ein weiteres Problem ist der Zuckergehalt. Der Naturata Weizenzwieback, Demeter enthält so gut wie keinen Zucker (0,9 Prozent) - und der geringe Gehalt stammt aus der natürlichen Süße der anderen Zutaten. Die süßesten Produkte im Test sind der Brandt Der Markenzwieback und der Goldähren Zwieback von Aldi Nord mit jeweils 14 Prozent.