Großmehring
Zwei Urgesteine nehmen Abschied

Die Lehrer Werner Kaindl und Rosi Stowasser verlassen die Großmehringer Schule

28.07.2016 | Stand 02.12.2020, 19:29 Uhr

Verabschiedung an der Großmehringer Schule: Rektor Gerd Zettel, Johanna Fogl, Rosi Stowasser, Alexandra Hörmann, Werner Kaindl, Stefan Köglmeier und Konrektor Edgar Mayer (von links). - Foto: Wallner

Großmehring (wal) Zwei Urgesteine der Großmehringer Grund- und Mittelschule sind jetzt verabschiedet worden - und zwar die Lehrer Werner Kaindl und Rosi Stowasser.

Werner Kaindl war 35 Jahre als Fachlehrer für Kunst, Werken und technisches Zeichnen in Großmehring tätig. Kaum eine Wand gibt es in der Schule, die Kaindl nicht mit seinen Schülern künstlerisch gestaltet hat. Den Schulgarten legte er an, und Skikurse organisierte er mit. "Du hast deutlich sichtbare Spuren an unserer Schule hinterlassen", merkte Rektor Gerd Zettel bei der Feier in der Aula an. Werner Kaindl wurde in den Ruhestand verabschiedet.

Rosi Stowasser war seit 30 Jahren als katholische Religionslehrerin in Großmehring beschäftigt. 17 Jahre hat sie dazu als ehrenamtliche Gemeindereferentin in der Pfarrei unzählige Dienste geleistet: von der Kommunionvorbereitung bis hin zur Kinderchristmette. Das Schulleben prägte sie mit Adventsbesinnungen, Schulgottesdiensten und Tagen der Orientierung entscheidend mit. "Die Kinder freuten sich immer, wenn sie ins Religionszimmer zu Frau Stowasser gingen. Mit ihrer fürsorglichen Art gewann sie die Kinderherzen", lobte Zettel die Religionslehrerin. Rosi Stowasser wird ab nächstem Schuljahr in Pförring und Vohburg im Einsatz sein.

18 Jahre war der evangelische Pfarrer Stefan Köglmeier an der Großmehringer Schule tätig. "Er ist ein wahrer Musikkenner, da er ein bekennender Fan meiner Band ist", merkte Rektor Zettel schmunzelnd an. Köglmeier unterrichtet ab September an der Friedrichshofener Schule.

Die letzte Neuntklasslehrerin in Großmehring war Alexandra Hörmann. Da es im neuen Schuljahr keine Mittelschulklassen mehr im Ort gibt, muss sie nach vier Jahren an eine andere Schule wechseln.

Bürgermeister Ludwig Diepold fand lobende Worte für die ausscheidenden Lehrer. Und Pfarrer Norbert Pabst bedankte sich bei Rosi Stowasser für ihren Einsatz. Der Schulchor, eine Flötengruppe und ein Lehrertrio untermalten die Abschiedsfeier musikalisch. Mit einem Gedicht sagten Drittklässler "Adieu".