Denkendorf
Zwei neue Mitglieder

Bei der Sitzung des Denkendorfer Gemeinderats wurden Heinrich Fortscht und Josef Gürtner vereidigt

23.12.2012 | Stand 03.12.2020, 0:41 Uhr

Neue Gesichter im Denkendorfer Gemeinderat: Stellvertretender Bürgermeister Josef Mosandl (Mitte) begrüßte den Ortsprecher von Dörndorf Heinrich Forscht (links) und Gemeinderat Josef Gürtner senior (rechts) - Foto: moj

Denkendorf (moj) Der Denkendorfer Gemeinderat hat zwei neue Gesichter: Zu Beginn der Sitzung vereidigte der 3. Bürgermeister Josef Mosandl (CSU) Heinrich Forscht als neuen Ortssprecher von Dörndorf. Ebenfalls neu im Gremium ist Josef Gürtner aus Denkendorf.

Nachdem er bereits von 2002 bis 2008 dem Gremium angehört hatte, rückt Gürtner nun für Peter Bienek nach. Er folgt ihm auch als Mitglied im Kläranlagenausschuss, im Bauausschuss, im Arbeitskreis regenerativer Energien und Umwelt sowie als Vertreter im Rechnungsprüfungsausschuss.

In den Kindergartenausschuss wurde der fraktionsübergreifende Antrag auf Rücknahme des „Auswärtigenzuschlages“ für Kinder aus Buch und Irlahüll verwiesen, welche den gemeindlichen Kindergarten Gelbelsee besuchen. Dort sollen die Beiträge und mögliche Freistellungen besprochen und dem Gemeinderat zur Beschlussfassung vorgelegt werden.

Der Hintergrund: Im Oktober wurde nach Beginn des Kindergartenjahres eine neue Nutzungs- und Gebührensatzung für den gemeindlichen Kindergarten Storchennest und den gemeindlichen Kinderhort erlassen. Im Gelbelseeer Kindergarten sind zahlreiche Kinder aus Buch und Irlahüll untergebracht. Die Kinder aus Buch und Irlahüll müssen seit diesem Oktober und dem Erlass der neuen Nutzungs- und Gebührensatzung einen höheren Beitrag (30 Prozent mehr) zahlen. Deshalb stellten die Gelbelseer Gemeinderäte jetzt den Antrag, diesen sogenannten Auswärtigenzuschlag wieder zurückzunehmen. Michael Forster (CW) und Jakob Schneider (SPD) hoben die Bedeutung der Kinder aus Buch und Irlahüll bei Gründung des Kindergartens hervor. Ohne sie wäre die Einrichtung bei Weitem nicht ausgelastet gewesen. Auch brächten sich die Eltern der Kinder stets aktiv und mit großem Einsatz in das Kindergartengeschehen ein. Ferner sei auf schulischer Ebene eine gemeindeüberreifende Zusammenarbeit angedacht und ein Auswärtigenzuschlag stehe dem entgegen.

Alois Braun (UB) sah hier den Markt Kipfenberg in der Verantwortung, da es sich um deren Bürger handelt. Alfons Geyer und Josef Gürtner (beide FW) verwiesen darauf, dass der Gelbelseeer Kindergarten bereits jetzt die Gemeinde mehr koste als die kirchlichen Kindergärten in Denkendorf und in Zandt, da diese zum Teil durch die Kirchenstiftungen mitfinanziert werden, was in Gelbelsee nicht der Fall ist. Alois Müller (FW) schlug eine volle Kostendeckung für alle Kindergärten durch die Gemeinde vor. Um alle beteiligten Parteien nochmals ausführlich zu hören, können, beschloss das Gremium mit acht zu fünf Stimmen, die Problematik in den Kindergartenausschuss zu verweisen und zeitnah zu entscheiden

Bezüglich der Neugestaltung des Friedhofs folgte das Gremium den Vorschlägen des Planers Michael Hajek. Demnach werden sowohl Haupt- als auch Nebenwege gepflastert und eine Dränage verlegt. Zwischen den Gräbern wird Splitt gestreut. Alle drei Abschnitte sollen aus Kostengründen in einem Zug durchgeführt werden und die Bauarbeiten vor Allerheiligen 2013 abgeschlossen sein.

Das Faschingskomitee Denkendorf möchte während der Faschingszeit im Saal des Gasthof Pension Post die Steckfußpodestbühne der Volksschule aufbauen, da der bisherige Aufbau aus Europoolpaletten, Holzplatten und Holzgeländer aus Sicherheitsgründen nicht mehr ausreicht. Die Schulleitung hat keine Einwände, und der Aufbau sowie Transport werden vom Komitee übernommen. Regina von Wernitz-Keibel (CSU) meldete Bedenken hinsichtlich möglicher Schäden an und empfahl dem Komitee, eine eigene Bühne anzuschaffen, wobei es von der Gemeinde unterstützt werden sollte. Alfons Weber (SPD) wies darauf hin, dass ein Präzedenzfall gegenüber anderen Wirten und Vereinen geschaffen werden würde. Letztlich verständigte sich das Gremium mit 12:1 Stimmen, dass die Bühne für die aktuelle Faschingssaison gegen Kaution probeweise überlassen wird. Die Verwaltung hatte hierfür eine entsprechende Vereinbarung erarbeitet.