Ilmmünster
Zwei Gemeinden unter einem neuen Dach

Verwaltungsgemeinschaft Ilmmünster/Hettenshausen feiert die Einweihung des Rathauses

18.06.2013 | Stand 03.12.2020, 0:01 Uhr

Bei strahlendem Sonnenschein eröffnet der Ilmmünsterer Bürgermeister Anton Steinberger die Einweihungsfeier am Rathausplatz vor vielen Ehrengästen und noch mehr Bürgern der Verwaltungsgemeinschaft Ilmmünster/Hettenshausen. - Fotos: Hipp

Ilmmünster (PK) Viele Besucher, viele Geschenke und viel Lob zum Einzug: Mit einem rauschenden Fest hat die Verwaltungsgemeinschaft Ilmmünster/Hettenshausen ihr neues Rathaus eingeweiht. Zahlreiche Ehrengäste und Bürger nutzten die Gelegenheit, um das Gebäude in Augenschein zu nehmen.

Bei strahlendem Sonnenschein begrüßte der Ilmmünsterer Bürgermeister Anton Steinberger zur Rathauseinweihung die Anwesenden. Steinberger sprach allen Beteiligten seinen großen Dank aus und sorgte zu Beginn für einen Lacher, als er feststellte: „Das jüngste Hochwasser hat bereits gezeigt, dass wir nun keine Gummistiefel mehr benötigen, um in den Rathauskeller zu gelangen – was wohl vor allem auch daran liegen mag, dass wir gänzlich auf einen Keller verzichtet haben.“ Danach wurde Steinberger jedoch wieder ernst und betonte: „All die Freude wird nur noch von Dankbarkeit überwogen, dass bei unserem großen Projekt kein Unfall die Arbeiten überschattet hat.“

Der zweite Hausherr, Hettenshausens Bürgermeister Hans Wojta dankte für die gute Zusammenarbeit und sagte, dass er sich nun auf ein angenehmes Miteinander unter einem Dach freue. Landrat Martin Wolf überreichte Steinberger das Landkreiswappen, auf dessen Rückseite er seine Glückwünsche geschrieben hatte und scherzte: „Wer weiß, wann ich in den nächsten 100 Jahren einmal wieder Landrat werde? Da muss ich mich schon verewigen.“

Die Architekten Rita Obereisenbuchner und Jochen Sörgel hatten als Geschenk einen knapp vier Meter hohen Apfeldornbaum mitgebracht; dieser wird künftig den Rathausvorplatz schmücken. Robert Rüger, der Geschäftsführer von der KFB-Leasfinanz GmbH überreichte beiden Hausherren einen symbolischen Schlüssel und sagte, dass in diesem Haus stets guter Rat eingeholt und gegeben werden soll. Mit einem Augenzwinkern fügte er hinzu: „Wenn aber jemand bockboarisch wird, dann muss er gehen, und dann darf der Schlüssel auch zum Absperren von Innen benutzt werden.“

Zwischenzeitlich sorgten der Männergesangsverein Ilmmünster mit zwei Stücken und Altbürgermeister Michael Knorr und seine Tochter Martina Meßthaler mit dem „Ilmmünsterer Lied“ für musikalische Abwechslung. Zuletzt segneten Pater Jan und Pfarrerin Doris Arlt gemeinsam alle Räume.

Die Gemeinde spendierte den Gästen ein Mittagessen mit Getränken, und danach begann der zünftige Teil. Die Reichertshausener Jugendblaskapelle spielte auf und sorgte für die musikalische Untermalung. Mit seiner Frau lieferte Steinberger sich im Segway-Parcours ein kleines Wettrennen, eine Luftballonkünstlerin zog den Bann aller kleinen Gäste auf sich, und viele Ortsansässige ließen sich im Rathaus einen Bürgerausweis ausstellen oder nahmen am Gewinnspiel teil.

Wo man auch hinhörte, es war ein gelungenes Fest, und alle freuten sich an den neuen, barrierefreien Räumlichkeiten. Sogar die Jüngsten zeigten sich beeindruckt vom neuen Rathaus. So fragte ein kleines Mädchen ganz ehrfürchtig seine Mutter: „Mama, wohnt in dem schönen Haus der Bürgermeister ganz alleine“