Schernfeld
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Schernfelds Bürgermeister Ludwig Mayinger dankt ausgeschiedenen Gemeinderäten

05.05.2014 | Stand 02.12.2020, 22:44 Uhr

Viele Projekte vorangebracht (von links): Bürgermeister Ludwig Mayinger, Franz Kerler, Richard Rotter, Rupert Schneider, Gerd Poralla und Wolfgang Roßkopf (Verwaltungsgemeinschaft) - Foto: zba

Schernfeld (zba) Im Rahmen einer außerordentlichen Gemeinderatssitzung hat der Schernfelder Bürgermeister Ludwig Mayinger langjährige Gemeinderäte verabschiedet. Rupert Schneider und Franz Kerler waren 30 Jahre dabei. Gerd Poralla gehörte dem Gremium 24 Jahre an und Richard Rotter 18 Jahre.

Bei der Verabschiedung betonte Mayinger, dass die Arbeit im Schernfelder Gemeinderat von fairer Diskussion und Sachorientierung geprägt gewesen sei. An diese Maxime hätten sich die ausscheidenden Gemeinderäte stets gehalten. Weiter führte Mayinger aus, dass in den vergangenen Jahren viel zu bewältigen gewesen sei. Gerade die markanten Themen hätten oftmals viel Einsatz, Stehvermögen und Zeitaufwand verlangt. Die Vier seien all die Jahre nie müde geworden, die Interessen der Bürger und der Gemeinde couragiert zu vertreten. Mayinger hob in einem kurzen Rückblick einige Schwerpunktthemen heraus, die bis in die erste Periode von Kerler und Schneider zurückreichen. Dazu gehörte auch die geplante Patriotraketenstellung bei Sperberslohe, der Schulhausneubau, der Umbau des alten Schulhauses zum Schernfelder Kindergarten, der Neubau des Kindergartens in Rupertsbuch und die neue Konzeption der Abwasserbeseitigung in der gesamten Gemeinde. Baugebiete in Schernfeld, Workerszell, Sappenfeld und Schönfeld und das Gewerbegebiet Wegscheid wurden ausgewiesen. Die jüngsten Aufgaben waren die Ausweisung von Konzentrationsflächen für Windkraftanlagen und der Bau der Kinderkrippe. Bei all diesen Aufgaben waren die Gemeinderäte nach den Worten von Bürgermeister Mayinger im Ringen um die bestmögliche Lösung stark gefordert. Als Dank und Anerkennung überreichte er den vier ausscheidenden Gemeinderäten den Ehrenteller. Wolfgang Roßkopf, der 18 Jahre Protokollführer bei den Gemeinderatssitzungen war, wurde ebenfalls mit dem Dank verabschiedet.

Gemeinderat Franz Kerler blickte in Versform auf die Arbeit im Gemeinderat zurück und gab einen Wink für die Neuen: „Aus Erfahrung erlaube ich mir einen Tipp für die kommende Zeit: selbstständig denken, mit dem Versuch der Gemeinsamkeit. Und wenn man einmal recht hat und der Rückhalt fehlt, muss man das aushalten können, sonst haben die Bürger den Falschen gewählt. Geht es einmal auch etwas härter zu, anständig bleiben, vielleicht lernen beide dazu.“