Oberndorf
Zusätzliches Bauland geschaffen

Erschließungsarbeiten in Oberndorf finden ihren Abschluss - Jetzt geht es an der Utzmühle los

30.04.2020 | Stand 02.12.2020, 11:26 Uhr
  −Foto: F. Rieger

Oberndorf - Parallel zum Ende der Wahlperiode hat auch ein Bauprojekt seinen Abschluss gefunden.

Die Erschließungsarbeiten im neuen Oberndorfer Baugebiet sind in den vergangenen Wochen gut vorangeschritten. In den zurückliegenden Tagen wurde noch asphaltiert, jetzt sind die Arbeiten weitestgehend beendet, wie bei einem Pressetermin zu erfahren war.

Ortssprecherin Pauline Hirschberger brachte ihre Freude zum Ausdruck, dass es geklappt hat mit dem Bauland in ihrem Ort. Seit Jahren stehe der Wunsch der jungen Generation im Raum, dass es in Oberndorf wieder Bauplätze geben sollte. "Ich finde es ungemein wichtig, dass wir jungen Leuten, die im Ort bleiben wollen, auch die Möglichkeit dazu geben", sagte Hirschberger. "Dadurch bleiben unsere Dörfer lebendig. " Nach einem gehörigen Kraftakt und vielen Gesprächen hatte die Stadt schließlich eine Einigung erzielen und südlich des Ortes ein neues Baugebiet entstehen lassen können.

Zehn Parzellen sind es insgesamt, wie Stadtbaumeister Thomas Seitz erläuterte - wobei darunter ein Bestandsbauplatz ist und ein Grundstück mit einer Halle belegt ist, die später einem Wohnhaus weichen könnte. Von den restlichen acht Parzellen kann die Stadt vier in den freien Verkauf geben. Der Quadratmeterpreis muss vom Stadtrat noch festgelegt werden, ehe die Vergabe erfolgt. Das soll in den kommenden Monaten geschehen, sodass auf absehbare Zeit gebaut werden kann.

Bereits angelegt wurde ein neuer Spielplatz - der aufgrund der Corona-Schutzbestimmungen momentan noch nicht genutzt werden darf. Die Ortssprecherin teilte noch mit, dass die Haushalte im Neubaugebiet die Gelegenheit haben werden, über die örtliche Biogasanlage an ein Fernwärmenetz anzuschließen.

Keinerlei Probleme habe es bei den Erschließungsarbeiten gegeben, teilten der Stadtbaumeister und die beauftragte Firma Rohmann mit. Die Kosten für die Stadt belaufen sich laut Seitz auf 630000 Euro.

Ein Thema, das bei den Bürgerversammlungen im Ort immer wieder aufgekommen ist, betrifft die Probleme mit dem Oberflächenwasser bei Starkregen. Die Befürchtung ist, dass sich die Situation durch das Neubaugebiet noch verschärfen könnte. Zunächst werde dieses Wasser tatsächlich die bestehende Abwasseranlage belasten, so Seitz - aber erst ab dem Zeitpunkt, wenn die Grundstücke tatsächlich bebaut und somit versiegelt sind. Da in Oberndorf aber auf absehbare Zeit sowieso ein Sanierungsprojekt am Regenrückhaltebecken ansteht, werde man dann versuchen, eine Lösung zu schaffen.

Während die Erschließung von Bauland in Oberndorf ihren Abschluss findet, geht es an der Utzmühle jetzt gerade los, wie Seitz auf Anfrage unserer Zeitung mitteilte. Fertig sein möchte man dort bis zum Herbst dieses Jahres. Außerdem laufen momentan auch Erschließungsarbeiten für weiteres Bauland in Grampersdorf.

DK