Ingolstadt
Zurück in die Heimat?

Gebürtiger Schanzer Christian Träsch steht kurz vor Wechsel vom VfL Wolfsburg zum FC Ingolstadt

08.08.2017 | Stand 02.12.2020, 17:40 Uhr
Seit 2011 steht Christian Träsch in Diensten des VfL Wolfsburg. Nun wechselt er nach Informationen unserer Zeitung zum FC Ingolstadt – und damit erstmals in die 2. Bundesliga. −Foto: Schiffmann/Imago

Ingolstadt (DK) Der FC Ingolstadt steht nach Informationen unserer Zeitung kurz vor der Verpflichtung von Christian Träsch vom VfL Wolfsburg.

Der 29-Jährige soll sich mit den Schanzern bereits einig sein. Die Niedersachsen dürften dem Rechtsverteidiger nach der Verpflichtung von Paul Verhaegh keine Steine in den Weg legen.

Bereits nach der erfolgreichen Relegation mit den „Wölfen“ gegen Eintracht Braunschweig in der vergangenen Saison ließ Träsch im Gespräch mit unserer Zeitung seine Wechselgedanken durchblicken. Auffällig: Der ehemalige Nationalspieler erkundigte sich schon damals über den FC Ingolstadt. Nun kehrt er offenbar in seine Heimatstadt zurück.

Dem Vernehmen nach sind die Verhandlungen zwischen den Niedersachsen und Ingolstädtern um Geschäftsführer Harald Gärtner in Wolfsburg schon weit gediehen. Der VW-Klub hatte zuletzt Verhaegh vom FC Augsburg für die rechte Defensivseite verpflichtet und nicht unbedingt ein gesteigertes Interesse an einer Weiterbeschäftigung von Träsch gezeigt.

Träsch begann seine Karriere beim TV 1861 Ingolstadt und MTV Ingolstadt. Über 1860 München und den VfB Stuttgart – eine Rückkehr zu den Schwaben schien zuletzt ebenfalls möglich – wechselte er 2011 zum VfL Wolfsburg. Insgesamt bestritt der Rechtsfuß bislang 207 Bundesliga-Partien. Seinen größten Erfolg feierte er in der Saison 2014/15 mit dem Gewinn des DFB-Pokals.

Nach einem operativen Eingriff vor knapp drei Wochen kann Träsch aktuell allerdings nur individuell trainieren. „Ich muss jetzt zwar zunächst etwas kürzertreten, hoffe aber, bald wieder ins Mannschaftstraining einsteigen zu können“, sagte der gelernte Rechtsverteidiger damals, der bei den Schanzern aber im defensiven Mittelfeld eingeplant sein soll.

Träsch gilt als großer Familienmensch. Wann immer es die Zeit zuließ, schaute er mit Ehefrau Jennifer und den beiden Töchtern Tamina und Thalea auf Besuch bei seinen Eltern Petra und Fritz in der Schanz vorbei. Die lange Anfahrt aus Wolfsburg wird er sich künftig wohl sparen können.