Augsburg
Zu warm und zu trocken: Auch 2019 Rekordhitze im Freistaat

10.08.2020 | Stand 02.12.2020, 10:47 Uhr
Kühe liegen neben einem Wassertank auf einer grünen Weidewiese in der Sonne. −Foto: Peter Kneffel/dpa

Nach der Dürre von 2018 hat sich die extreme Trockenheit auch vergangenes Jahr in Bayern fortgesetzt. Die Jahresmitteltemperatur von 9,5 Grad Celsius sei der dritthöchste Wert seit dem Beginn der meteorologischen Aufzeichnungen im Jahr 1881, teilte das Bayerische Landesamt für Umwelt (LfU) am Montag in Augsburg mit. Lediglich in den Jahren 2014 und 2018 war es heißer.

Die anhaltende Trockenperiode hat vor allem Nordbayern zu schaffen gemacht. „In vielen Gegenden gab es im gesamten April nahezu überhaupt keine Niederschläge - 25 Tage am Stück, eine außergewöhnlich lange Zeit“, heißt es im Gewässerkundlichen Jahresbericht des LfU. Erneuter Hitze-Rekordhalter war die unterfränkische Gemeinde Kahl am Main (Landkreis Aschaffenburg): Mit 40,4 Grad Celsius zeigt das Thermometer den höchsten Lufttemperaturwert an, der im Freistaat je gemessen wurde.

Wegen der Trockenheit gibt es laut LfU in weiten Teilen des Freistaats Wasserdefizite in den Grund- und Bodenwasserspeichern. Ausnahme sei der Alpenraum wegen höherer Niederschläge und mehr Schmelzwasser durch Schnee. Ein sinkender Grundwasserspiegel ist einem Sprecher des LfU zufolge ein Trend der vergangenen Jahre. Die Trinkwasserversorgung bleibe aber gesichert.

Gewässerkundlicher Jahresbericht LfU

dpa