Eichstätt
"Zu Gast im Denkmal"

Positives Resümee beim Projekt Jurahaus – Eigene Homepage

01.04.2013 | Stand 03.12.2020, 0:19 Uhr

Projektkoordinatorin Christine Orth stellt das neueste Werbemittel vor – einen Bierdeckel. - Foto: Projekt Jurahaus

Eichstätt (EK) Beim „Projekt Jurahaus“ geht es erfolgreich voran: Zu einer Tagung trafen sich sämtliche Bürgermeister der 25 Mitgliedsgemeinden, LAG-Teilnehmer, LEADER-Manager und Datenerfasser sowie weitere Interessenten zu einer Sitzung im Landratsamt Eichstätt.

Begrüßt wurden sie vom Vorsitzenden des Naturpark Altmühltal e.V., Landrat Anton Knapp, sowie dem Geschäftsführer des Informationszentrums Naturpark Altmühltal, Christoph Würflein.

Jurahaus-Projektkoordinatorin Christine Orth informierte über die zukünftige Realisierung der Website www.projekt-jurahaus.de und hatte drei Agenturen eingeladen, von denen eine nun den Auftrag erhielt. Als nächster Schritt werden erste Inhalte im Internet hinterlegt sowie die geplante Struktur einer Datenbank für die Erfassung, Archivierung oder Präsentation der Häuser angelegt.

Einen weiteren Punkt auf der Tagesordnung stellte die Präsentation der Inhalte einer geplanten Wechselausstellung des Projektes Jurahaus dar, die den Schwerpunkt auf die Inwertsetzung der Gebäude und das Aufzeigen verschiedener Nutzungsvarianten legt.

Behandelt wurde weiterhin die Produktlinie „Zu Gast im Denkmal“: Dabei sollen Unterkünfte, gastronomische Betriebe und öffentliche Gebäude berücksichtigt werden, die im Naturparkgebiet liegen und außerdem in einem Jurahaus – oder einem historisch wertvollen Gebäude – untergebracht sind. Fachlich unterstützt wird diese Arbeit von der Projektkoordination. So konnte Christine Orth bereits einen Musterbewerbungsbogen für die in Frage kommenden Betriebe präsentieren. Noch in diesem Jahr soll das Fachkomitee tagen, das einmal jährlich über die Aufnahme in Frage kommender Betriebe entscheiden wird.

Als ein großes Thema bei der diesjährigen Zusammenkunft erwies sich die Kooperationsabsicht mit dem Konzept „Jugendbauhütte“, einem Projekt der Deutschen Stiftung Denkmalschutz in Trägerschaft der „ijgd“ (internationale Jugendgemeinschaftsdienste). Das mit zwölf Einsatzstellen in ganz Deutschland vertretene Projekt Jugendbauhütte bietet jungen Erwachsenen eine Art „Freiwilliges Jahr in der Denkmalpflege“ und ist für das Projekt Jurahaus in vielerlei Hinsicht sehr interessant.

Die Projektkoordinatorin steht bereits mit dem Leiter der Jugendbauhütte in Regensburg Christoph Bücker in Kontakt, und plant erste Kleinprojekte zusammen mit den Teilnehmer-Gemeinden.

Auch die Öffentlichkeitsarbeit und Werbung hat das Jurahaus-Projekt im Blick. So wurden besondere Werbeartikel entwickelt, die das Projekt einem breiten Publikum auch außerhalb des Naturparkes zugängig machen sollen: Bierdeckel mit dem Projektlogo auf der einen Seite, auf der anderen Seite der etwas provokante Appell „Schön trinken hilft nicht mehr! Unterstützen Sie den Erhalt der Jurahäuser“. Diese Bierdeckel sollen hauptsächlich an Gaststätten und Restaurants in Jurahäusern verteilt werden, um auch Touristen auf das Projekt aufmerksam zu machen. Im Rahmen der Pressearbeit wurden im vergangenen Jahr zahlreiche Zeitungsartikel verfasst, aktuell wird ein größerer Artikel über das Projekt in der neuen Ausgabe des Jurahausheftes des Jurahausvereins erscheinen.

Wichtige Projektetappen wurden im vergangenen Projektjahr bewältigt, beispielsweise wurde ein erstes Netz an Kooperationspartnern, Befürwortern des Projektes und auch zahlreichen Hauseigentümern im Zuge der Datenerfassung geknüpft. Mit Kritikern setzte sich die Projektkoordinatorin konstruktiv in Gespräch und Diskussion auseinander.

„Bestimmt sind auch im kommenden Projektjahr spannende Entwicklungen im Erhalt der Jurahauslandschaft zu erwarten. Diesen sehen wir jedoch mit großer Vorfreude entgegen und werden alles dafür tun, um effektiv und unbürokratisch unsere fachliche Unterstützung mit einfließen zu lassen“, zog Christine Orth Bilanz.