Brunnen (pre) Die Buben und Mädchen, die in die Grundschule Brunnen zum Unterricht gehen, werden ihr Schulhaus nach den Ferien wohl erst einmal ungläubig betrachten: Statt im gewohnten Blau soll dann das ganze Haus in einem freundlichen Ockerton erstrahlen. Dass neue Farbe an die Wände muss, machte Bürgermeister Thomas Wagner seinen Gemeinderäten jetzt bei einem Ortstermin klar: „Hier hat sich vor allem an der Wetterseite die Rotalge breitgemacht.“
Bekämpfen könne man das kaum, sagte der Rathauschef. Da helfe nur ein Neuanstrich, denn die Rotalge greife schon den Putz an, weiche ihn auf und das führe dann zu noch größeren Schäden. Beschlossen hatte das der Rat bereits in einer nicht öffentlichen Sitzung. Beim Ortstermin am Gebäude war nun Malermeister Hubert Mayr aus Oberlauterbach emsig damit beschäftigt, den Räten die verschiedensten Farbvarianten näherzubringen. Den Auftrag dazu hatte Mayr ebenfalls im nicht öffentlichen Teil einer Gemeinderatssitzung erhalten. Über die Kosten der Maßnahme wurde beim Anschauungsunterricht am Schulgebäude nicht gesprochen.
Deutlich wurde aber eines: Glücklich geworden sind die Gemeindevertreter mit der vor elf Jahren gewählten blauen Farbe für das Schulgebäude offenbar nicht. Nach der Sanierung des Schulhauses wurden, unter anderem nach dem Fenstereinbau, immer wieder Nachbesserungen des Farbanstriches notwendig. Offenbar wurde dabei der Farbton aber nicht genau getroffen, denn inzwischen zeigen sich deutliche Unterschiede an den Wänden.
Auch der benachbarte Kindergarten soll in frische Farbe eingetaucht werden, ebenfalls der Zwischengang zwischen Schulhaus und Kindergarten. Der aber, war sich der Gemeinderat einig, soll einen rötlichen Ton erhalten.
