Denkendorf
Zeichen in Stalingrad

Delegation legt Grundstein für Friedenskapelle

05.09.2013 | Stand 02.12.2020, 23:42 Uhr

Denkendorf (DK) Mit über 50 Teilnehmern ist eine Delegation aus Denkendorf, aber auch aus anderen Teilen Bayerns, an die Wolga gereist. 70 Jahre nach der Schlacht von Stalingrad wird auf dem dortigen Soldatenfriedhof bei Rossoschka der Grundstein zu einer Friedenskapelle gelegt.

Auf dem Friedhof sind die Namen von über 160 000 deutschen und 10 000 russischen Gefallenen und Vermissten verzeichnet. Auf dem deutschen Friedhof werden für die Gruppe Bürgermeister Martin Heiß aus Titting als Vorsitzender des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge im Landkreis Eichstätt und Denkendorfs Bürgermeisterin Claudia Forster Kränze niederlegen, an der russischen Gräberstätte tun dies Repräsentanten der Bundes- und Landespolitik.

Der Grundstein steht im Zeichen der Ökumene: Am Standort der zukünftigen Friedenskapelle sind symbolisch zwei Holzkreuze in ihrer östlichen und westlichen Ausprägung aufgestellt. Geistliche verschiedener Konfessionen sprechen Segensgebete. Aus dem Bistum Eichstätt wird Domkapitular i.R. Rainer Brummer teilnehmen. Auch der Metropolit von Wolgograd, Erzbischof German, hat sein Kommen zugesagt, wie Christian Holtz aus Denkendorf mitteilt. Eingeweiht werden soll die Friedenskapelle in zwei Jahren, am 6. September 2015. Ein Rahmenprogramm, zu dem auch eine Schiffsfahrt auf der Wolga gehört, begleitet den Aufenthalt der Gruppe.