Tegernbach
Zehn Jahre Frederick

Pfarrkindergarten in Tegernbach feiert sein Jubiläum mit Gästen und Familien

21.05.2012 | Stand 03.12.2020, 1:28 Uhr

Einen fröhlichen Gottesdienst hat Pfarrer Peter Stempfle zusammen mit den Frederick-Kindern zum zehnten Jahrestag der Kindergarteneinweihung gefeiert. Die Kleinen hatten extra für diesen Anlass ein Lied einstudiert und es auf Orff-Instrumenten begleitet - Foto: oh

Tegernbach (em) Zehn Jahre Pfarrkindergarten Frederick – und ganz Tegernbach feierte dieses Jubiläum mit. War am Vormittag zum offiziellen Teil die Kirche mit über 400 Gästen überfüllt, war der Nachmittag für die derzeit 52 Kindergartenkinder und deren Familien vorgesehen.

Hell und freundlich ist der erste Eindruck der Räume des Kindergartens, der vor zehn Jahren eingeweiht wurde: „Damals war ich noch nicht sicher, dass es wirklich zwei Gruppen werden,“ sagt die Leiterin Maria Schiebel. „Doch es wurden zwei Gruppen.“ Denn nicht nur die Tegernbacher meldeten ihren Nachwuchs an, es kamen auch Kinder aus Ehrenberg, Gittenbach, Anghofen, Eckersberg, Köhlhof und Göbelsbach.

Dass die Tegernbacher noch ihre Dorfgemeinschaft pflegen, zeigte sich auch darin, dass damals vor zehn Jahren viele mithalfen, das Gelände einzuzäunen. Auch die Bepflanzung wurde in Eigenleistung gestemmt. Später wurde dann der Garten noch erweitert und sogar ein Bachzugang geschaffen. Dort können die Kinder schon mal drüberspringen, da wird ein Bachfest gefeiert, auch der Wald wird mit in den Kindergarten-Alltag mit einbezogen. „Eingebettet zwischen Wald und Bach, einem Obstgarten nebenan, einem eigenen Feld dahinter und einem Garten, der viel mehr ist, als ein Platz zum Toben, das ist wahrlich ein Kindergartenparadies“, schwärmt Schiebel. Es soll helfen, eine Beziehung zur Schöpfung aufzubauen. Überhaupt wird im Kindergarten viel Wert auf christliche Prägung gelegt. Und der Pfarrer wird schon mal in den Alltag der Kleinen mit einbezogen, wenn ein Kind direkt den Geistlichen fragt, „was er eigentlich arbeitet und ob er die Kirche zusperrt, wenn er mal wegfährt“.

Am Nachmittag des Jubiläumstages standen die Kinder im Mittelpunkt. Sie begeisterten die vielen Besucher mit Gedichten, Musik, Tänzen und einer „Traumreise zu einem anderen Stern“. Danach hatten sie sich alle ein Eis verdient – die Großen griffen beim Buffet gern zu.

Das schöne Wetter lud zum Draußensitzen ein und zum Herumtollen im Garten – je nach Alter. Doch auch einige Väter wurden gesehen, wie sie zusammen mit ihren Kindern im Garten herumtollten. Und ein Vater meinte sogar zusammenfassend, dass er „hier auch noch einmal gern Kind wäre“.