Schrobenhausen
Harmonisches Klangbild

Die generalüberholte Orgel der Frauenkirche hatte Premiere

21.05.2012 | Stand 03.12.2020, 1:28 Uhr

Für Begeisterungsstürme sorgten die Musiker beim Konzert in der Frauenkirche - Foto: De Pascale

Schrobenhausen (SZ) Von den Klängen der frisch renovierten Orgel ließen sich am späten Sonntagnachmittag zahlreiche Besucher während einer kleinen, aber feinen kirchlichen Feierstunde in der nahezu vollständig gefüllten Schrobenhausener Frauenkirche verzaubern.

Dabei sei der Abschluss der Renovierungsarbeiten lediglich der äußere Anlass für das Konzert, berichtete Stadtpfarrer Josef Beyrer, der verbindende Texte während der Stücke sprach. „Die Säuberung war dringend nötig wegen der Intonation und einer besseren Anpassung an den Kirchenraum“, begründete Beyrer die Ausgaben für die Orgel. Die beliefen sich auf etwa 20 000 Euro, gesammelt durch diverse Spenden und Aktionen wie etwa dem Verkauf von Palmbüscheln oder Osterkerzen.

Als inneren Anlass für das Konzert bezeichnete Beyrer den Marienmonat Mai. „Ave Regina Coelorum“ – dem Motiv der Himmelskönigin wurde die Feierstunde gewidmet. Mit entsprechenden Texten von Erich Kock und Ursula Schöberl regte Josef Beyrer zwischen den Musikstücken zum Nachdenken und Innehalten an.

Die Solisten Christine Hiltner (Gesang), Sabrina Berger (Flöte) und Max Fahn (Geige) sowie Kirchenmusiker Wolfgang Hiltner an der Orgel begeisterten mit mehreren Ave-Maria-Vertonungen, einer Sonate in G-Dur von Johann Christoph Pepusch sowie zwei Magnificats von Johann Pachelbel und Jean-Francois Dandrieu, um nur einige Beispiele der musikalischen Darbietungen zu nennen.

Die Zuhörer konnten sich davon überzeugen, wie harmonisch sich die Klänge der generalüberholten Orgel nun in den Kirchenraum einfügen. Josef Beyrer freute besonders, dass mit den Musikern Solisten aus der Pfarreiengemeinde gewonnen werden konnten.

„Auf Zugaben sind wir nicht eingestellt“, scherzte Wolfgang Hiltner, nachdem der Schlussapplaus nicht enden wollte. Sein spontaner Vorschlag eines gemeinsam gesungenen „Segne, du Maria“, wurde dann jedoch dankbar angenommen.