Greding
Wünsche zur Weihnacht

25.11.2015 | Stand 02.12.2020, 20:30 Uhr

Greding (luf) Die Premiere im vergangenen Jahr ist ein voller Erfolg gewesen, wie die Initiatorin Simone Grünleitner spätestens am Heiligen Abend 2014 feststellen konnte. Denn da brachten sie und Susanne Schneider vor allem den hiesigen Asylbewerbern Geschenke, um zum Weihnachtsfest auch deren Augen strahlen zu lassen.

Deshalb wird auch heuer die Aktion „Weihnachtswunschbaum“ in Greding gestartet, ganz so, wie Grünleitner es vor einem Jahr schon angekündigt hatte. Mit dem Weihnachtswunschbaum soll zum Fest der Liebe denjenigen ein Herzenswunsch erfüllt werden, mit denen es das Schicksal nicht immer gut gemeint hat. Das können Asylbewerber genauso sein wie andere Bedürftige, weshalb die Aktion nicht nur vom Asylhelferkreis, sondern auch von der Stadt, der katholischen und der evangelischen Kirchengemeinde unterstützt wird.

Das Prozedere ist dem des vergangenen Jahres gleich: Am Rathauseingang wird spätestens zum ersten Advent ein Christbaum aufgestellt, an dem Anhänger in doppelter Ausführung angebracht sind. Auf diesen steht jeweils ein Wunsch – im Kostenrahmen bis etwa 40 Euro – anonym formuliert von einem Bedürftigen, der zuvor via Asylbewerberfreunde, Sozialstation oder Kirche an die Organisatoren herangetragen worden ist. Zur Erfüllung dieser Wünsche werden nun Paten gesucht. Wer ein gutes Werk tun will, nimmt die beiden Versionen eines Anhängers mit: Das erste Exemplar bleibt zunächst beim Paten, der ihn schließlich ans Geschenk heftet. Das zweite Exemplar kommt in den Briefkasten der Stadt am Rathaus als Zeichen, dass es einen Paten gibt. Dieser besorgt das Geschenk und gibt es bis zum 19. Dezember im Archäologiemuseum ab. Damit – wiederum entsprechenden Erfolg vorausgesetzt – das Bäumchen am Ende nicht kahl dasteht, befestigt jeder Spender, wenn er den Anhänger abnimmt, eine übrige Christbaumkugel, einen Strohstern oder ähnlichen Weihnachtsschmuck an einem Zweig. So gibt es zum Heiligen Fest hoffentlich eine bunt geschmückte Tanne, die unterstreicht, dass die Bürger von Greding einander beistehen. Die gesammelten Geschenke werden noch an Heiligabend von Freiwilligen zu den Empfängern gebracht.