Wolnzach (PK) Der TSV Wolnzach hat auch sein zweites Heimspiel in der Fußball-Kreisliga 2 gewonnen. Mit 4:2 setzten sich die Holledauer gegen die SpVgg Altenerding durch. Der FC Geisenfeld hingegen unterlag in Sandersdorf.
n Kreisliga 1
FC Sandersdorf - FC Geisenfeld 3:0 (1:0): Von einem „richtig schlechten Tag“ sprach Geisenfelds Trainer Martin Distl im Anschluss an die Partie beim FC Sanderdorf. Viel hatte sich seine Mannschaft für das Gastspiel vorgenommen – aber nur wenig davon konnte umgesetzt werden. „Die Mannschaft hat heute ohne Leidenschaft gespielt. Als Aufsteiger darfst du dir das nicht erlauben“, resümierte Distl. Früh in der Partie war sein Team in Rückstand geraten. Nach einem Pass von der Seite kamen zwei Geisenfelder Abwehrspieler zu spät.
Sandersdorfs Manuel Riedl hatte leichtes Spiel und schob ins kurze Eck ein. „Ein vermeidbares Tor“, ärgerte sich Distl über den frühen Rückstand. Auch in der Folgezeit taten sich die Geisenfelder schwer. Bis zur 41. Minute dauerte es, ehe der FCG erstmals gefährlich vorm Tor der Gastgeber auftauchte. Nach einem Querschläger von Sandersdorfs Schlussmann Stefan Mayer kam Daniel Powell aus rund 14 Metern zum Schuss, scheiterte jedoch an Mayer, der seinen Fehler umgehend bereinigte. „Wir wollten dann offensiver agieren und den Gegner mehr unter Druck setzen“, erläuterte Distl die Maßgabe für den zweiten Durchgang. Es folgte jedoch die „kalte Dusche“ für den FCG. Nach einem Pass in die Schnittstelle der Geisenfelder Abwehr tauchte Manuel Recum alleine vor Schlussmann Bernhard Feil auf und traf zum 2:0 (48.).
Nur zehn Minuten später fiel durch eine ähnliche Szene die Vorentscheidung. Diesmal war es Philipp Proebstl, der für Sandersdorf traf (58.) „Wir haben zu einfallslos und ohne die nötige Konsequenz gespielt. Da müssen wir uns am Samstag um einige Prozentpunkte steigern“, richtete Distl den Blick auf die Partie gegen den FC Hitzhofen/Oberzell (18 Uhr), die bislang alle Spiele gewinnen konnten. Zwar erwarte er ein „brutal schwieriges Spiel, aber wir brauchen jetzt Punkte und da ist es egal gegen wen“, so Distl.
n Kreisliga 2
TSV Wolnzach - SpVgg Altenerding 4:2 (1:0): Als eine „sehr starke Mannschaft“ hatte TSV-Trainer Josef Kappelmeier die Gäste aus Altenerding vor der Partie eingeschätzt. Und auch nach dem Spiel wich Kappelmeier nicht von seiner Meinung ab. „Man hat gesehen, dass Altenerding sehr viel Qualität hat.“ Dass die Gäste ihre Qualität beim Gastspiel in Wolnzach nicht in einen Sieg umwandeln konnten, war vor allem „der hervorragenden Defensivarbeit und einer geschlossenen Mannschaftsleistung“ der Wolnzacher geschuldet, wie Kappelmeier nach der Partie feststellte.
Robin Walter brachte den TSV nach einer Viertelstunde mit einem Fernschuss in Führung. „Ansonsten war es eine sehr offene Partie“, schilderte der Coach die ersten 45 Minuten. Wie schon beim Gastspiel in Erding erwischten die Wolnzacher einen denkbar schlechten Start in den zweiten Durchgang. Nach einer Unachtsamkeit in der TSV-Abwehr gelang Michael Höllinger der Ausgleich für Altenerding.
Nur fünf Minuten später sorgte Peter Kugler für die Führung der Gäste, die in dieser Phase der Partie die angesprochene Qualität eindrucksvoll demonstrierten. Ein Wolnzacher aber hatte die richtige Antwort parat und drehte die Partie zugunsten des TSV. Mit zwei direkt verwandelten Freistößen traf Florian Flicker zunächst zum Ausgleich (61.)und dann zur Führung (74.). Beide Treffer erzielte er aus rund 30 Metern. „Zwei sehenswerte Freistöße“, freute sich Kappelmeier über Flickers Doppelpack. Mit wütenden Angriffen reagierten die Gäste, scheiterten jedoch an der sicher stehenden Abwehr der Holledauer, die in der Folge nichts mehr zuließ. Durch einen mustergültig zu Ende gespielten Konter, den Stefan Hagl vollendete, gelang den Gastgebern sogar noch der vierte Treffer des Tages (82.). „Vor dem Hintergrund der vielen Ausfälle bin ich heute mit dem Ergebnis wirklich hochzufrieden“, so Kappelmeier.
Auch zum nächsten Spiel wird sich die Personalsituation der Wolnzacher nicht entspannen. Im Gegenteil: Mit Matthias Ott und Sercan Uzun muss Kappelmeier auf zwei weitere Spieler verzichten. Mit dem TSV St. Wolfgang wartet ein Aufsteiger auf die Holledauer. „Sie sind zwar Aufsteiger aber trotzdem in keinem Fall zu unterschätzen“, warnt der TSV-Trainer.
