Rohrbach
Duell gegen den Stammverein des Trainers

Rohrbachs Markus Mattes wohnt in Karlshuld und hat dort seine aktive Laufbahn beendet

16.08.2013 | Stand 02.12.2020, 23:46 Uhr

Federl-Einsatz fraglich: Ob Mathias Federl (vorn) und sein Namensvetter Philipp (hinten links) für Rohrbach auflaufen können, steht noch nicht fest. - Foto: Kramer

Rohrbach (PK) Vor dem Bezirksliga-Heimspiel am Sonntag (15 Uhr) gegen den SV Karlshuld hat sich die Lage beim TSV Rohrbach etwas entspannt. „Der Sieg am Mittwoch in Aubing tat uns richtig gut“, sagt Coach Markus Mattes. Wobei seiner Mannschaft kaum Zeit zum Durchschnaufen bleibt.

Für Mattes ist die Partie gegen Karlshuld pikant. Der SV ist sein Stammverein, bei dem er das Kicken lernte und wo er schließlich seine aktive Karriere beendete. Mit dem SVK stieg Mattes vor gut drei Jahren in die Bezirksliga auf. Und weil der 38-Jährige in Karlshuld wohnt, treten seine Buben in Grün-Weiß gegen den Ball. Mattes betreut sogar die F2-Schüler. „Aber nur als Co-Trainer“, wie er betont. Insofern hat der 38-Jährige mit einiger Erleichterung zur Kenntnis genommen, dass die Elf seines Nachfolgers Thomas Wachs am Mittwoch einen 2:1-Sieg gegen die Karlsfelder Eintracht einfahren konnte. Gegen Rohrbach wird SV-Torjäger Matthias Eberle mit von der Partie sein. Dagegen müssen die Karlshulder auf den Ex-Ingolstädter Markus Kurzhals verzichten (Rote Karte).

Auf Rohrbacher Seite hängt der Fall Mathias Federl noch in der Schwebe: Laut BFV-Sportgericht ist der 25-Jährige seit dem 5. August für zwei Ligaspiele gesperrt. Die Sperre ist eigentlich mit dem Aubing-Match abgelaufen. Andererseits terminieren die Fußballrichter die Strafe bis zum 18. August.

Die Rohrbacher Verantwortlichen wollten sich am Freitag noch um Aufklärung bemühen. Mattes braucht jeden Mann. Am Mittwoch musste er mit Alexander Bolzer, Michael Schrätzenstaller und Marco Röder gleich drei Mann auflaufen lassen, die nach ihren Verletzungen kaum Trainingseinheiten absolviert hatten. Am Sonntag sieht es nicht viel besser aus. Zwar hofft Mattes, dass Alois Federl wieder zur Verfügung steht, doch für dessen Bruder Philipp sieht er schwarz. Zudem fehlt dem Rohrbacher Coach weiterhin das urlaubende Abwehr-Ass Florian Lux. „Das Karlshuld-Match entscheidet über den Ligastart“, meint Mattes und erklärt: „Wenn wir gewinnen, haben wir neun Punkte aus sechs Spielen geholt, ein guter Schnitt.“ Bei einer Niederlage bliebe der TSV Rohrbach bei einem Schnitt von einem Punkt pro Partie hängen. Das wäre für den Ligaerhalt definitiv zu wenig.