Mainburg
Wohnungen durchsucht

21.03.2017 | Stand 02.12.2020, 18:27 Uhr

Mainburg (DK) Im Rahmen einer konzertierten Aktion in Bayern und Rheinland-Pfalz hat die Polizei gestern die Wohnungen von 45 tatverdächtigen mutmaßlichen "Reichsbürgern" vom "Bundesstaat Bayern" durchsucht.

Wie das Polizeipräsidium Oberbayern Nord mitteilte, befanden sich unter den 36 durchsuchten Objekten auch welche in Mainburg und Siegenburg.

Die konkreten Ermittlungen führt die Kripo Erding. Die dort eingerichtete Ermittlungsgruppe "Wappen" schwärmte am gestrigen Dienstag aus, um 28 Wohn- und Geschäftsadressen im Freistaat unter die Lupe zu nehmen. Der Aufwand hat sich offenbar gelohnt. Nach der Durchsuchung sprach die Polizei von einer "Vielzahl von Beweismitteln", die sichergestellt werden konnten. Dabei handelte es sich um Blankopapiere zur Urkundenherstellung von Heimatscheinen, Führerscheinen, oder Gewerbescheinen sowie Multifunktionsgeräte oder Datenträger. Außerdem konnten weitere Beschuldigte ermittelt werden. Offenbar haben die Tatverdächtigen bereits aufgerüstet. An mehreren Objekten wurden laut Polizei Waffen und Munition gefunden. Und schließlich kamen auch noch mehrere nach dem Waffengesetz verbotene Gegenstände wie Totschläger, Wurfstern, Elektroschocker, Butterflymesser und ein Reizstoffsprühgerät zum Vorschein.

Aus ermittlungstaktischen Gründen gibt die Polizei weder die genauen Adressen der in Mainburg und Siegenburg durchsuchten Objekte bekannt, noch macht sie Angaben dazu, ob dort Waffen und Munition gefunden wurden.