Feldmoching (kvr) Nach dem ersten Saisonsieg in der Vorwoche hat der TSV Jetzendorf am Sonntagnachmittag einen Dämpfer in der Fußball-Bezirksliga hinnehmen müssen.
Bei der SpVgg Feldmoching unterlag der TSV mit 2:3 (1:2).
„Wir haben uns selbst geschlagen“, bilanzierte ein enttäuschter Tarik Sarisakal. Dabei hatte der Trainer der Jetzendorfer bereits in der zweiten Minute allen Grund zum Jubeln gehabt: Nach einem Freistoß von Markus Kurzhals verschätzte sich Feldmochings Keeper Max Nies, TSV-Stürmer Armin Lange köpfte unbedrängt zu Führung ein. Doch Jetzendorf konnte daraus kein Kapital schlagen, wie schon in Moosburg gab der TSV eine frühe Führung leichtfertig aus der Hand. Nach einem Ballverlust 25 Meter vor dem eigenen Tor jagte Albert Rudnik den Ball in den Winkel (10.). Neun Minuten vor der Pause legte Daniel Wildgruber nach, als er plötzlich auf und davon war und den Ball aus 25 Metern unhaltbar für TSV-Torhüter Patrick Großhauser versenkte.
Sarisakal musste nach nur wenigen Minuten im zweiten Spielabschnitt wechseln: Johannes Haas musste mit dem Verdacht auf Gehirnerschütterung vom Platz, in der ersten Halbzeit war er mit Rudnik im Zweikampf zusammengestoßen. Dennoch startete die zweite Halbzeit gut für die Gäste, erneut traf der TSV nach einer Standardsituation: Lange legte für seinen Sturmpartner Dominic Reisner quer, der den Ball nur noch einschieben musste. In der Folgezeit waren die Jetzendorfer die gefährlichere Mannschaft, drängten auf den dritten Treffer – mussten aber das 3:2 schlucken. Nach einem Stellungsfehler bei einem weiten Diagonalball war die Defensiveungeordnet und lief fortan nur noch hinterher, Willhelm Ampenberger schoss schließlich zum 3:2 ein (65.).
Nur eine Minute später flammte neue Hoffnung auf, nachdem sich Halil Üzüm auf Seiten der Gastgeber binnen weniger Sekunden für ein Foul und anschließendes Meckern die Gelb-Rote Karte einholte. In der Schlussphase hatten die Jetzendorfer mehrfach den Ausgleich auf dem Fuß. Benedict Geuenich scheiterte aus spitzem Winkel am Keeper, Wlad Beiz vergab sowohl per Kopf als auch freistehend aus sieben Metern. Die beste Chance hatte dann Reisner, als der TSV einen indirekten Freistoß im Strafraum zugesprochen bekam – der Stürmer nagelte den Ball aber nur ans Lattenkreuz, Feldmoching brachte den Sieg über die Zeit. „Es lag an unserem Unvermögen und dem fehlenden Glück. Das ist sehr ärgerlich“, fasste Sarisakal einen gebrauchten Nachmittag zusammen.
TSV Jetzendorf: Großhauser, Öttl, Haas (51. Beiz), Hänschke, Oberhauser, Radlmeier (41. F. Ertl), Kurzhals, Geuenich, B. Ertl, Lange, Dom. Reisner. – Tore: 0:1 Lange (2.) 1:1 Rudnik (10.), 2:1 Wildgruber (36.), 2:2 Reisner (51.), 3:2 Ampenberger (65.). – Gelb-Rote Karte: Halil Üzüm (66., Feldmoching). – Schiedsrichter: Peter Reitmaier. – Zuschauer: 100.
