Winzige Blutsauger wieder aktiv

28.04.2020 | Stand 23.09.2023, 11:49 Uhr
Doreen Garud
Mit einer Pinzette lassen sich Zecken gut entfernen. −Foto: dpa

Wenn es Vampire gäbe und sie Haustiere hätten, welche Tiere würden zu ihnen passen?

Zecken! Denn diese winzigen Krabbeltiere saugen auch gerne Blut. Jetzt im Frühling werden die Zecken wieder aktiv. Stechen sie zu, können sie tagelang Blut saugen und so groß werden wie eine Erbse. Wer aufpasst, kann ihrem Stich aber entgehen.

? Wo lauern Zecken ihrer Beute auf? Zecken klettern auf lange Grashalme oder ins Gebüsch. Dort warten sie, bis ein Tier oder ein Mensch vorbeikommt. Streifen diese daran entlang, hält sich die Zecke an der Beute fest. Zecken springen nicht und fallen auch nicht von Bäumen.

? Wie kann man sich schützen? Feste Schuhe, lange Hosen und lange Ärmel helfen. Wer auch noch die Hosenbeine in die Socken steckt, macht es den Zecken besonders schwer. Denn so muss die Zecke oft lange auf der Kleidung herumkrabbeln - und man sieht sie, ehe sie Haut findet. Zusätzlich kann man sich noch mit einem Spray schützen.

? Wenn man doch eine Zecke auf der Haut hat? Keine Panik. Zecken suchen oft erst herum, um eine gute Stelle zu finden. Das kann eine Stunde oder länger dauern. Sie stechen gerne am Kopf, am Hals, unter den Armen, zwischen den Beinen und in den Kniekehlen. Es bleibt also Zeit, um die Zecke zu entfernen.

? Und wenn die Zecke schon zugestochen hat? Mit einer Pinzette oder einer Zecken-Zange greift man das Tierchen ganz nah an der Haut. Dann langsam und gerade aus der Haut rausziehen. Drehen soll man die Zecke nicht. Danach sollte die Stelle desinfiziert werden. Wer gerade keine Pinzette hat, kann auch seine Fingernägel benutzen. Hauptsache raus.


? Was sollte man nach einem Stich tun? Einige wenige Zecken tragen Krankheitserreger in sich. Diese können sie beim Stich übertragen. Deswegen sollte man in den Tagen danach schauen, ob sich die Haut rund um den Stich rötet. Auch Fieber und Kopfschmerzen können auf eine Krankheit hindeuten. Dann sollte man zum Arzt gehen.

dpa

Doreen Garud