Gerolsbach
Windmessung kostet 80 000 Euro

Gemeinde Gerolsbach erledigt Vorarbeiten für ihren Windpark

26.02.2013 | Stand 03.12.2020, 0:27 Uhr

Gerolsbach (bdh) Für den geplanten Windpark im Gröbener Forst laufen weitere Vorbereitungsmaßnahmen an. Wie Gerolsbachs Bürgermeister Martin Seitz berichtet, soll von April bis August in Absprache mit der Oberen Naturschutzbehörde eine Artenschutzuntersuchung stattfinden.

Erste Voruntersuchungen habe es bereits gegeben.

Deutlich umfangreicher ist die Windmessung, die sich über ein ganzes Jahr erstrecken soll. Demnächst wird der Auftrag vergeben, Seitz rechnet mit Kosten von rund 80 000 Euro. Im März sollen die Messgeräte aufgestellt werden. Die Firma Eon, einer der Partner der Gemeinde Gerolsbach beim Windradbau, habe zu Vergleichszwecken bereits Daten der Schweitenkirchener Windräder besorgt, sagt Seitz. Danach könne eine genauere Ertragskalkulation berechnet werden.

Ebenfalls an einer Beteiligung am Windpark interessiert ist der Netzversorger KommEnergie, ein Zusammenschluss der drei Gemeinden Puchheim, Gröbenzell und Eichenau im Münchener Westen mit Eon. Eine Gerolsbacher Delegation hat den potenziellen Partner besucht – Seitz könne sich, wie er sagt, eine Zusammenarbeit durchaus vorstellen.

Auch die Kabeltrassen – der Strom, den der Windpark erzeugt, müsste im Schrobenhausener Umspannwerk ins Netz eingespeist werden – sind bereits ein Thema. Hier seien Absprachen mit Aresing und Schrobenhausen nötig. Eventuell käme zum Teil auch eine gemeinsame Trasse mit dem Kabel des Weilerauer Windrads, das Georg Kirmayr bauen will, infrage. Kirmayr hat einen Einspeisepunkt auf der sogenannten Platte im Süden von Schrobenhausen zugewiesen bekommen. Dennoch sei eine Lösung im Gespräch, von der sowohl die Gemeinde als auch Kirmayr profitieren könnte, sagt Seitz. Die Entscheidung liege aber bei Eon, dem Netzbetreiber.