Eichstätt
Wichtiger Beruf für die Gesellschaft

Sieben junge Leute aus dem Landkreis beendeten Ausbildung zum Staatlich geprüften Landwirt

04.08.2015 | Stand 02.12.2020, 20:57 Uhr

Sieben frisch gebackene Staatlich geprüfte Landwirte stammen aus dem Landkreis Eichstätt. - Foto: ahl

Eichstätt/Weichering (ahl) Insgesamt 39 Absolventen der Landwirtschaftsschule Pfaffenhofen, darunter fünf Frauen, haben ihre Ausbildung zum Staatlich geprüften Landwirt bestanden.

Eichstätt/Weichering (ahl) Insgesamt 39 Absolventen der Landwirtschaftsschule Pfaffenhofen, darunter fünf Frauen, haben ihre Ausbildung zum Staatlich geprüften Landwirt bestanden. Sieben stammen aus dem Landkreis Eichstätt: Johannes Auernhammer, Hans-Peter Essendorfer, Johannes Estelmann, Katharina Kirchdorfer, Markus Mödl, Michael Necker und Andreas Schuster.

Weitere 14 kommen aus Neuburg-Schrobenhausen und 16 aus Pfaffenhofen. 20 von ihnen absolvierten eine duale Ausbildung auf landwirtschaftlichen Betrieben und der Landwirtschaftsschule, 19 sind über die Bildungsinitiative Bila (Bildungsprogramm Landwirtschaft) zum Ziel gekommen.

Die Gesellschaft schaue kritisch und immer genauer darauf, wie Nahrungsmittel erzeugt und mit der Umwelt umgegangen werde, legte Hauswirtschaftdirektorin Else Greßmann vom Amt für Landwirtschaft und Forsten (AELF) Ingolstadt den Entlassschülern ans Herz, und forderte sie auf, sich Fragen der Verbraucher zu stellen.

Die erwarteten vom Landwirt, dass er seine Arbeit fachlich richtig und verantwortungsbewusst erledige. „Die Wahrnehmung der Landwirtschaft durch die Gesellschaft und das Verbraucherinteresse spielen heute eine viel größere Rolle als früher“, unterstrich Greßmann. Gleichzeitig sei der Einblick in die landwirtschaftliche Praxis für viele „leider sehr weit weg gerückt“. Landrat Anton Knapp sagte, die Absolventen hätten einen für die Gesellschaft sehr wichtigen Beruf gewählt und bat sie, nicht nur beruflich Verantwortung zu übernehmen, sondern auch ehrenamtlich in Gesellschaft und Politik, denn „auch da brauchen wir Menschen, die ihr Handwerk verstehen“. Als Vertreter des Bayerischen Bauernverbandes mahnte Johannes Scharl, stellvertretender Kreisobmann aus Eichstätt, Solidarität untereinander an. Es sei in Zeiten schwieriger Marktsituation und gesellschaftlicher Herausforderungen besonders wichtig, zusammenzuhalten. „Nur gemeinsam sind wir stark“, sagte er. Es schade dem Berufsstand, wenn Biobauer und konventionell arbeitender Landwirt aufeinander einhackten.

„Als Gesellen seid ihr alle Profis, aber wer in der Championsleague mitspielen will, der muss noch einen Schritt weitergehen“, warb Landwirtschaftsdirektor Josef Konrad für die Meisterschule in Pfaffenhofen und die Technikerschulen in Triesdof und Landsberg. Er empfahl, das geforderte Praxisjahr für ein Auslandspraktikum zu nutzen.

60 Prüfungsteilnehmer, neben den bereits genannten Absolventen auch 21 Studenten der Hochschulen Dual, hatten an 13 Prüfungstagen auf sieben Betrieben ihre praktische Prüfung absolviert, berichtete Bildungsberater Michael Forster.