Neuburg (lfs) Unter den Kommandoteilnehmern, die nach Ämari verlegen, ist auch Hauptfeldwebel Nancy Trampel.
Die 33-jährige Soldatin ist im Stab der Technischen Gruppe des Taktischen Luftwaffengeschwaders eingesetzt.
Für sie ist es nach 2016 bereits der zweite Einsatz im Baltikum. Nach eigenen Worten ist ihre Vorfreude sehr groß. Obwohl das Kontingent nicht auf dem Flugplatz in Ämari untergebracht ist und sie eine Anfahrtszeit von 45 Minuten in Kauf nehmen muss, sagt sie: "Die Unterbringung und die Verpflegung sind hervorragend. " Beeindruckend findet sie auch den überaus freundlichen Umgang der Bevölkerung mit allen Ausländern. "Wir sind außerhalb der Dienstzeiten und des Flugplatzes in ziviler Kleidung unterwegs. Trotzdem versucht wirklich jeder, auch bei der einen oder anderen Sprachbarriere, zu helfen und mit einem in Kontakt zu kommen. "
Ihrer Meinung nach sind aber solche Auslandseinsätze auch für die Kameradschaft wichtig. "Hier in Neuburg gibt es nur noch weinige kasernierte Soldaten. Die meisten fahren nach Schichtende heim. In Ämari verbringt man außer der Dienstzeit auch die ganze Freizeit miteinander, und das schweißt zusammen", weiß Trampel aus Erfahrung.
Die lange Trennung von ihrem Partner sieht sie ebenfalls als erträglich an. "Mein Verlobter ist auch Soldat, allerdings nicht in Neuburg, und da mussten wir uns schon öfter arrangieren", meint sie.
