Neuburg (sep) Kurzzeitig sah es nach Weltuntergang aus: Die dunklen Wolken kündigten am Samstag ein heftiges Gewitter an. Gut zwanzig Minuten lang schüttete es, begleitet von lauten Donnerschlägen, wie aus Kübeln. In der St.-Peter-Kirche schlug während des Unwetters sogar der Blitz ein.
Der Einschlag sorgte vor allem bei den Rettungskräften für Probleme. Denn durch die hohe Spannung des Blitzes war ein rund 300 Euro teures Netzgerät der in der Kirche installierten Funkstation beschädigt worden. Gut eineinhalb Stunden herrschte Funkstille auf allen Kanälen. "Zum Glück hatten wir noch die Handys", sagt Einsatzleiter Markus Fahrmayr. Schließlich konnte aus den eigenen Beständen ein Ersatzgerät beschafft und der Funkbetrieb wieder aufgenommen werden.
Auch anderen Festteilnehmern stand das Wasser sprichwörtlich bis zum Hals. Durch die enormen Wassermassen wurden die Zelte einiger Wahrsager und Kartenleger überschwemmt. Nach der Sinnflut musste erst mal wieder wieder klar Schiff gemacht werden. Viel zu tun gab es auch für die Bedienungen. Auf dem Karlsplatz mussten Hunderte Tische trockengewischt und vollgelaufene Kerzenständer ausgeleert werden.
