Pfaffenhofen (PK) Die Ernte läuft auf vollen Touren – und das hat auch seine Schattenseiten: Am Donnerstagnachmittag bescherte ein Landwirt, der einen Teil seiner Weizenladung auf der Straße verlor, der Feuerwehr viel Arbeit. Ein weiterer Bauer riss mit seiner Strohladung eine Bahnschranke um.
Am Donnerstag gegen 16.40 Uhr war ein 23-Jähriger mit einem Traktor und einem voll mit Weizen beladenen Anhänger auf der Kreisstraße PAF 9 von Geisenhausen kommend in Richtung Pfaffenhofen unterwegs. Bereits kurz nach Geisenhausen rieselte wegen einer nicht richtig geschlossenen Bordwand Weizen auf die Fahrbahn. Bis Verkehrsteilnehmer den Landwirt auf seine Ladungsverluste aufmerksam machen und anhalten konnten, zog sich bereits eine Weizenspur von Geisenhausen bis Uttenhofen und die Bordwand hatte sich schon so weit gelöst, dass nun auch in großen Mengen Weizen auf die Fahrbahn fiel.
Zur Beseitigung des Getreides und zum Umladen rückten die Feuerwehren aus Geisenhausen und Uttenhofen an. Zudem musste eine Kehrmaschine angefordert werden. Kurzzeitige Straßensperrungen waren notwendig. Die Pfaffenhofener Polizei: "Zum Glück war kein Motorradfahrer auf der Straße unterwegs. Die nachfolgenden Autos wurden durch die Verschmutzung der Fahrbahn nicht gefährdet."
Schief ging am Donnerstag gegen 17.45 Uhr auch der Strohtransport eines 55-jährigen Landwirts: Der Mann fuhr mit seinem Traktor und einem mit Stroh beladenen Anhänger auf der Dr.-Wirzmüller-Straße in Reisgang in westlicher Richtung. Vor dem beschrankten Bahnübergang hielt er an, um zwei entgegen kommende Fahrzeuge durchzulassen. Als er dann den Bahnübergang passieren wollte, senkte sich bereits die Schranke. Sie wurde durch die Strohladung auf dem Anhänger umgerissen. Dabei entstand ein Schaden von etwa 5000 Euro. Ein herannahender Zug wurde laut Polizei nicht gefährdet. Der Bahnübergang musste aber bis zur Behebung des Schadens gesperrt werden, Züge fuhren in diesem Bereich mit Schrittgeschwindigkeit. Ob der Landwirt beim Losfahren das Signal am Bahnübergang missachtet hat, oder sich die Schranke eventuell zu früh senkte, muss die Polizei noch klären.
