Appertshofen (erw) Die Voraussetzungen wären günstig: 146 Mitglieder zählt der Krieger-, Soldaten- und Reservistenverein Appertshofen, und er steht finanziell auf soliden Füßen.
Aber nur knapp 20 Mitglieder waren zur Jahresversammlung gekommen, und ein neuer Vorsitzender ist auch nicht in Sicht.
Interimsvorsitzender Bernhard Meier, der seit dem Rücktritt von Thomas Herbig im Sommer vergangenen Jahres das Amt kommissarisch führt, sprach zu Beginn der Versammlung sein Bedauern darüber aus, dass es trotz der hohen Mitgliederzahl bislang nicht möglich gewesen sei, einen kompetenten Nachfolger für das Amt des Vorsitzenden zu finden. „Der traditionsreiche Verein ist von der Mitgliederzahl sowie der finanziellen Situation sehr gut aufgestellt, also wird sich doch in Gottes Namen jemand finden lassen, der das Amt übernehmen wird“, stellte Meier in den Raum.
Die Aktivitäten des Vereins ließen sich durchaus sehen. Ein erfolgreiches Grillfest, das Starkbierfest und ein Kappenabend hatten im vergangenen Jahr zur Geselligkeit beigetragen. Auch für dieses Jahr sind ähnliche Feste geplant. Der Besuch örtlicher Veranstaltungen und der Schießübungen der Reservisten habe jedoch stark zu wünschen übrig gelassen, so Meier. Einige Termine mussten aus Mangel an Teilnehmern oder Anmeldungen abgesagt werden.
Bürgermeister Hans Meier bedauerte die momentane Situation des Vereins und betonte, auch er werde alles Erdenkliche tun, um einem Verein mit würdiger Geschichte wie dem Krieger-, Soldaten- und Reservistenverein Appertshofen ein Weiterbestehen zu ermöglichen. „Nur zwingen kann man niemanden“, so Meier.
