Eichstätt
Weißwurscht is ist zurück

Pollen-Pop-Festival in Weigersdorf erlebt mit dem Auftritt der "Zigeuner-Polka-Räggi-Band" seine fünfte Auflage

19.05.2014 | Stand 02.12.2020, 22:41 Uhr

Nach zwei Jahren Pause wieder auf der Bühne: Weißwurscht is begeisterte beim Pollen-Pop-Festival das Publikum. Zum Programm zählten Klassiker wie „Peace“, „Einsame Herzen“ und „Unterhosenparty“. - Foto: myn

Eichstätt (EK) Sie sind wieder da: die legendäre Eichstätter Band Weißwurscht is, die 2012 ihre Abschiedstour feierte. Sie ist zum ersten Mal nach ihrer Pause bei der fünften Auflage des Pollen-Pop-Festivals wieder auf der Bühne gestanden.

Das kleine aber feine Festival, das in diesem Jahr unter dem Motto „Zurück zu den Wurzeln“ zum fünften Mal stattfand, war ein Anlass, die Band wieder aufleben zu lassen. Zuvor tobten sich die vier Jungs von Schluss mit Lustik auf der Bühne aus. Mit Liedern wie „Hämorrhoide“ legten sie einen ordentlichen Auftritt hin. Kurz nach 23 Uhr war dann die Bühne frei für Weißwurscht is, die ihren Auftritt im mit 500 Zuhörern sehr gut gefüllten Stadel mit „Weißwurscht is“ starteten.

Sofort heizte das Oktett dem durchwegs gemischten Publikum kräftig ein. Der Funke sprang gleich über, von Beginn an herrschte ausgelassene Stimmung in der Scheune. Weißwurscht is – Thomas Wagner als Tom Palme (Gesang und Gitarre), Gitarrist und Sänger Roland Schneider, besser bekannt als Rodscha aus Kambodscha, Sängerin Catharina Wenzel, die CathaRani, Geigerin Monique Menzel-Ummenhofer alias Monique Sonnenschein sowie Stefan Flierl als Freddy Flynn an Akkordeon und Keyboard, Franz Schnell am Saxofon und Klarinette und Bassist Michael Hieke. Die bayerische „Zigeuner-Polka-Räggi-Band“, wie sie sich selbst nennt, machte sich von Anfang an daran, einen unvergesslichen Abend zu gestalten. Der Band war die Begeisterung anzumerken, endlich wieder live aufzutreten. So ging die Reise von den ganz frühen Songs wie „Peace“ über „Laut Leise“ bis zu „Einsame Herzen“ und „Solidarität“.

Die Zuhörer zeigten sich bei jedem Stück textsicher, es wurde geklatscht, getanzt oder im Kreis gedreht wie bei „Drah Di Rum“. Eine Riesengaudi herrschte in der Scheune. Doch auch ruhige Momente wie „Meer“ und „Verrückte Welt“, gesungen von CathaRani fanden den Weg ins Programm. Nicht fehlen durfte auch die obligatorische „Unterhosenparty“, bei dem sich manch Zuschauer bis auf die Unterhose auszog und halbnackt die Bühne erstürmte. Nach knapp drei Stunden und vielen Zugaben wie „Leck mi doch am Orsch“ endete eine starke Darbietung, die Appetit auf mehr Konzerte machte.

Für alle, die diesen Auftritt verpasst haben, gibt es ein Trostpflaster: Die Band gibt beim Gillamoos in Abensberg ein weiteres Gastspiel. Die Organisatoren des Pollen-Pop zeigten sich mit dem Festival übrigens sehr zufrieden.