Zell - Zum ersten Mal in der Geschichte der Pfarrgemeinde Zell/Arnsdorf ist dort am Mittwoch eine Firmung gefeiert worden.
Diese besondere Messe in der Mariä-Himmelfahrtskirche hielt Weihbischof Josef Graf aus Regensburg zusammen mit dem Ortsgeistlichen Christian Stock.
Grund dafür ist die Dezentralisierung der großen Firmfeiern in den übergeordneten Kirchen, um zu große Menschenversammlungen zu vermeiden. Die Jugendlichen aus Zell und Arnsdorf empfingen das Sakrament in den vergangenen Jahren immer in der Stadtpfarrkirche in Dietfurt. Nun wurden die Mädchen und Jungen aus den Klassen fünf, sechs und sieben in ihrer Heimatkirche gefirmt.
Nach der Begrüßung durch den Ortsgeistlichen freute sich Weihbischof Graf, die Firmung in seiner alten Heimat zelebrieren zu können. Er stammt aus dem Altmannsteiner Ortsteil Pondorf. So ein Heimspiel sei zumindest ein Vorteil der Coronapandemie, meinte er. Zu Beginn segnete Graf die Firmkerzen und die weiteren Andachtsgegenstände wie Kreuze, Rosenkränze und Ketten. Der Segen solle die Beziehung zu Gott stärken und ein Zeichen des Schutzes sein. Hannah Petz aus Arnsdorf trug die Pfingstlesung vor. Diakon Alfons Rabl las das Evangelium. In der Predigt des Weihbischofs ging dieser auf den Begriff "begeistert" ein, der ja das Wort "Geist" enthalte. Der Heilige Geist stehe ja im Zentrum der Firmung. Graf selbst sei von zwei Dingen begeistert. Zum einen seien das Menschen, die es schwer im Leben haben, aber trotzdem tapfer ihren Weg gehen. Zum anderen begeistern ihn Personen, die sich engagieren und nicht nur an sich, sondern auch an andere denken. Im Sakrament der Firmung gebe Jesus seinen starken und lebendigen Geist, damit die Gotteskraft in den Herzen der Jugendlichen Fuß fassen könne. Mit dieser Gabe sei auch eine Aufgabe verbunden, nämlich als ein von Jesus begeisterter junger Mensch zu leben.
Mit Marie Buchholz, Luis Fehlner, Stefanie Halbig, Alexander Heinze, Leonie Hofbauer, Johanna Karg, Benedikt Kuffer, Bastian Öttl, Johannes Paulus, Hannah Petz, Josina Pickl, Stefan Pickl, Laura Schober und Franka Sturm traten 14 junge Christen zusammen mit ihren Firmpatinnen und Firmpaten an den Altar. Mit Chrisam erhielten sie das Zeichen der Firmung.
pch
