Wehret den Anfängen

16.07.2020 | Stand 02.12.2020, 10:58 Uhr

Zum Artikel "Ein Nein mit Symbolkraft" über die Ablehnung des von der AfD-Kreistagsfraktion vorgeschlagenen Kandidaten für den Wirtschaftsbeirat und zum Kommentar von Patrick Ermert (PK vom 15. Juli):Die AfD war und ist eine verfassungsfeindliche Organisation, die sich gegen unsere demokratisch-freiheitliche Grundordnung richtet und rechtsextreme sowie faschistische Ziele verfolgt.

Sie ist geprägt von Ausländerfeindlichkeit, Ausgrenzung und Hass.

Leider gibt es immer noch viele Zeitgenossen, die anscheinend aus der jüngeren Geschichte unseres Landes nicht einen Funken gelernt haben und diese rechtsextreme Partei wählen.

Nationalsozialistisches Gedankengut hat in unserer Demokratie überhaupt nichts verloren - weder auf Bundes- noch auf Kreis- oder Gemeindeebene.

Und es ist völlig richtig, dass die demokratischen Parteien die Zusammenarbeit mit der AfD verweigern, auch wenn sie
vermeintlich sachlich und konstruktiv argumentiert. Das ist alles doch nur vorgetäuscht, um ihre wahren Ziele und Absichten vielleicht irgendwann verwirklichen zu können. Wenn Herr Ermert das anders sieht, dann mag das seine Privatsache sein, aber so ein Kommentar gehört nicht in eine seriöse Tageszeitung, zu denen ich den Pfaffenhofener Kurier bisher gezählt habe.

Die AfD fühlt sich natürlich geächtet und sieht sich gerne in der Märtyrerrolle. Denn jedes Mitglied dieser Partei identifiziert sich schließlich mit den extremistischen Einstellungen und Vorgaben von Meuthen, Höcke, Kalbitz, Gauland und Konsorten.

Nazis und Neonazis gehören nicht in unsere Gesellschaft! Der Rechtsextremismus muss bekämpft werden von allen demokratischen Seiten. Wehret den Anfängen!
Peter Hoffmann
Pfaffenhofen