Eichstätt
Wegen Klinik: Kritik am OB

31.01.2016 | Stand 02.12.2020, 20:15 Uhr

Eichstätt (chl) Die Sprecherin der CSU-Fraktion, Elisabeth Gabler-Hofrichter, zeigte sich in der Stadtratssitzung am Donnerstagabend "hellauf entsetzt" darüber, dass der Eichstätter Oberbürgermeister Andreas Steppberger als Mitglied der FW-Fraktion des Kreistags den Klinikstandort Eichstätt in Gefahr bringe. "Wie können Sie da nur mitmachen", fragte sie.

Sie hatte dem Bericht unserer Zeitung am 23. Januar entnommen, dass die FW-Kreistagsfraktion nun einen Neubau der Klinik erwägt - bekanntlich war es bisher stets nur um eine Generalsanierung gegangen. Bei einem Neubau stelle sich allerdings die Standortfrage neu. Außerdem sei zu befürchten, dass es die Sanierungspläne nicht mehr in den aktuellen Bedarfsplan schaffen und damit verzögert würden: "Das kann tödlich ausgehen", bemerkte auch Rudolf Engelhard (CSU). OB Steppberger betonte, er wolle "keine Verzögerung und auch keine Standortdebatte. Aber ich möchte verlässliche Zahlen vor einer Entscheidung". Die Generalsanierung der Klinik wird mit 68 Millionen Euro kalkuliert. Kostenrechnungen für einen eventuellen Neubau liegen bisher nicht vor - das hatten die Kreis-FW reklamiert.