Hirnstetten
Wege neu schottern und Blühflächen anlegen

Die Jadgenossenschaft Hirnstetten hat sich für die Zukunft einige Projekte vorgenommen

18.03.2019 | Stand 02.12.2020, 14:25 Uhr
Die Jahresversammlung der Jagdgenossenschaft Hirnstetten enthielt einige Ehrungen: (von links) Johann Kirschner (25 Jahre Jagdvorsteher), Johann Halbig (25 Jahre (Schriftführer), Michael Schneider (neuer Schriftführer), Bürgermeister Christian Wagner, Johannes Regler (Kassier), Martin Köppel (Jagdvorsteher) und Richard Albrecht (Stellvertreter). −Foto: Müller

Hirnstetten (kmu) Eingeladen zur Jahresversammlung der Jagdgenossenschaft waren alle Flurstücks- und Waldbesitzer für den Bereich Hirnstetten, dem auch Landwirte aus Götzelshard und Sornhüll angegliedert sind.

Jagdvorsteher Martin Köppel berichtete zunächst über seine vielseitige Tätigkeit mit verschiedenen Behörden, Waldbesitzern, Förster und Jägern. Besonders erfreut sei er über die gute Zusammenarbeit mit dem Jagdpächter Heinrich Ebner, der Wert auf einen zunehmend gesunden Wildbestand lege und dennoch die vorgegebene Abschussliste nicht außer Acht lasse. Kummer bereite allerdings die häufige Wildschadensregulierung, ergänzte Köppel, die den Bestand der Genossenschaftskasse stark mindere. Positiv sei jedoch die Bereitschaft der Mitglieder zu bewerten, wenn Arbeiten in vielfältiger Form anstünden. Dabei sprach er besonderen Dank dem Mitglied und Jäger Alois Mederer aus, der mit entsprechenden Maschinen für die Instandhaltung der Flur- und Waldwege Sorge trägt.

Für frühere aktive Mitglieder im Vorstand nahm Jagdvorsteher Köppel Ehrungen vor. Für 25 Jahre geleistete Dienste als Jagdvorsteher, wurde vom Bayerischen Bauernverband mit einer Ehrenurkunde mit Anstecknadel Johann Kirschner geehrt. Johann Halbig wurde für ebenfalls 25-jährige Tätigkeit als Schriftführer ausgezeichnet. Schriftführer Michael Schneider berichtete über die Aktivitäten der Genossenschaft des vergangenen Jahres: Jägerstände wurden gebaut und eine zum Jahresschluss stattgefundene Treibjagd hat eine ergiebige Beute erbracht.

Jagdvorsteher Martin Köppel wies abschließend auf beabsichtigte Maßnahmen hin, die in kommender Zeit verwirklicht werden müssen. Die von Unwetter ausgewaschenen Wege bedürfen neuen Schotters. Es ist auch vorgesehen, Blühflächen zu erstellen, um sich im wichtigen Bereich des Erhalts der Artenvielfalt zu engagieren. Dazu appellierte er an die Landwirte, Freiflächen zu schaffen und zu belassen. Es sind auch die Schaffung von Wasserstellen in Erwägung zu ziehen, die zum Erhalt der nur noch spärlich vorhandenen Fasane und Rebhühner dienlich wären. Von Besuchern wurde angeregt, dazu das frühere, aufgelassene Klärbecken an der Erzgrube zu berücksichtigen, das viele Voraussetzungen bereits gewährleistet. Da aufgrund des häufigen Borkenkäfersbefalls und durch Sturmschäden die Holzlagerplätze mitunter überfüllt sind, regte Köppel an, die Häckselarbeiten rechtzeitig durchzuführen. Dabei biete sich die Einführung einer Lagergebühr als Lösung an.

Bürgermeister Christian Wagner sagte seine volle Unterstützung bei künftigen Vorhaben zu, die zur Erhaltung der Artenvielfalt, der Umwelt und dem Naturschutz dienlich seien.