Wasserverkauf auf dem Stand von 2006

26.05.2009 | Stand 03.12.2020, 4:56 Uhr

Eichstätt (och) Bei ihrer ordentlichen Sitzung wurde die Verbandsversammlung des Zweckverbandes zur Wasserversorgung der Eichstätter Berggruppe über das Abrechnungsjahr 2008 informiert und traf auch wichtige Entscheidungen, die in der nahen Zukunft umgesetzt werden.

Der Vorsitzende, Willibald Schneider, eröffnete die Sitzung mit seinem Bericht über die umgesetzten Verbesserungen der Feuerlöschsituation in Rapperszell. "In Abstimmung mit der Gemeinde wurde eine vernünftige Lösung gefunden" zog er sein Resümee. Als nächstes berichtete Geschäftsführer Gerhard Ochsenkühn über das Abrechnungsjahr 2008. Gegenüber dem Vorjahr sank der Verbrauch von rund 403 000 Kubikmeter auf nunmehr knapp 390 000 Kubikmeter. "Dies entspricht exakt dem Verbrauch von 2006" zog er einen zeitnahen Vergleich. Die Zahl der Abnahmestellen, die vom Zweckverband betreut werden, stieg auf 2180.

Bezüglich des Schuldenabbaus konnte Ochsenkühn die Rückzahlung aller Darlehen vermelden, der Zweckverband ist seit dem Jahreswechsel schuldenfrei. Allerdings musste der Zweckverband einen Rückgang seiner Rücklagen verbuchen. "Neben der Vorfinanzierung von Baugebieten wurden auch Ortsnetze teilsaniert" begründete der Geschäftsführer die Situation.

Zur Wasserqualität stellte er fest, dass die Untersuchungsergebnisse für den Pfünzer Forst, aus dem bekanntlich die gesamte Berggruppe versorgt wird, sehr konstant sind. Der Nitratwert pendelt beim Richtwert von 24 Milligramm je Liter, bei Atrazin wurden 0,04 Mikrogramm je Liter gemessen, der gleiche Wert wurde beim Atrazin-desethyl nachgewiesen. Auch alle sonstigen Parameter der Trinkwasserverordnung werden vom gelieferten Wasser erfüllt. "Wir liefern ein sehr gutes Wasser" zog dann auch der Vorsitzende eine positive Bilanz.

Die Prüfung der Haushaltsrechnung 2008 durch den Rechnungsprüfungsausschuss verlief ohne Beanstandungen, der Geschäftsstelle wurde eine ordnungsgemäße Arbeit bescheinigt. Die folgende Feststellung der Haushaltsrechnung war dann nur noch Formsache. Ebenfalls ohne Einwände passierte die Feststellung der Bilanz für das Jahr 2008 das Gremium. Zum Jahresende 2008 weist die Bilanz als Wert für die Verbandsanlagen 7 405 493,47 Euro aus.

Armaturen erneuern

Die Beratungen zum Haushaltsplan 2009 erläuterte Ochsenkühn ausführlich. Als wichtigste Aufgabe stehen die Erneuerungen der Armaturen und Feuerlöscheinrichtungen in Heiligenkreuz und im Innerortsbereich von Kaldorf an. Die Verbandsräte stimmten dem Vorschlag zu, im Abgabeschacht Landershofen, der die Versorgung von Landershofen maßgeblich steuert, die Schieber- und Steuertechnik zu erneuern und mit einer Zählmöglichkeit zu ergänzen. Für das nächste Jahr hat die Versammlung bereits der Neubeschichtung des Landershofener Wasserbehälters zugestimmt. "Wer werden wieder Edelstahl verwenden" legte sich Ochsenkühn auf das Material fest, mit dem der Behälter ausgekleidet werden soll.

Für das Jahr 2009 bleibt der Wasserpreis unverändert, für das nächste Jahr wagte der Geschäftsführer noch keine Prognose. "Die Spirale bei den Strompreisen und insbesondere beim Materialeinkauf dreht sich unverändert" sagte er. Der Verwaltungshaushalt ist mit 845 300 Euro, der Vermögenshaushalt mit 366 700 Euro in den Einnahmen und Ausgaben ausgeglichen und wurde vom Gremium wie vorgelegt beschlossen.