Großmehring
Wasserpreis bleibt konstant

Gemeinderat erhöht nur Zählergebühr Kostendeckung nicht gegeben

17.11.2016 | Stand 02.12.2020, 19:02 Uhr

Großmehring (hsd) In der jüngsten Sitzung des Großmehringer Gemeinderats informierte Armin Demmeler vom kommunalen Prüfungsverband ausführlich über die Preiskalkulation für die Wasserversorgung in der Gemeinde.

"Gebühren sind vorrangig vor Steuerfinanzierung", heißt es in einem Paragrafen der Bayerischen Gemeindeordnung. Der bisherige Wasserpreis von 1,80 Euro pro Kubikmeter plus 45 beziehungsweise 72 Euro Gebühr für die Wasseruhr reichen laut Demmeier nicht für eine Kostendeckung. 1,93 Euro plus 84 Euro Zählergebühr müssten es sein, damit es künftig rechnerisch aufgeht.

Die Vertreter der CSU waren damit nicht einverstanden - und so kam es bei der Abstimmung zu einer Pattsituation (zehn CSU- gegen zwei SPD- und acht UW-Stimmen). Schließlich einigte sich das Gremium, nur die Zählergebühr auf 84 Euro zu erhöhen, womit aber künftig die Wassergebühren die Kosten für den laufenden Betrieb nicht abdecken werden.

Anschließend referierte Michael Räbiger von der Telekom über den derzeitigen Stand der Internetversorgung in Großmehring und in den Ortseilen. Er erläuterte den weiteren Ausbau des Netzes, "von dem insgesamt 456 Gebäude profitieren werden". Mit 300 000 Euro Kosten für die Gemeinde würden somit 98 Prozent der Bürger mit mindestens 30 Mbit/s versorgt. Räbiger rechnet, dass nach dem Vertragsabschluss und einer 24-monatigen Bauzeit das gesamte Netz bis Februar 2019 betriebsbereit sein werde.

Im Jahresantrag der Städtebauförderung 2017 wurden einige Maßnahmen als Bedarf angemeldet, unter anderem die Umgestaltung einiger Straßen wie etwa der Donaustraße, Regensburger Straße und Uferstraße. Auch die Verschönerung von privaten Anwesen, die das Ortsbild verschandeln, wurden ins Auge gefasst.

Der Gewerbeverein hat für den Betrieb des zweitägigen Weihnachtsmarkts einen gemeindlichen Zuschuss für die Festkosten von 1000 Euro (Security und Musik) beantragt, doch auch hier fiel wegen einer Pattsituation keine Entscheidung. Dagegen wurden 300 Euro Zuschuss für den Helferkreis "Nachbarschaftshilfe" gewährt. Eine eindeutige Mehrheit entschied darüber, dass zwei Winterlinden an der Kapelle am Mehringer Berg gepflanzt werden, womit das Gesamtbild neu belebt werden wird.