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Wassernot hat ein Ende

30.12.2011 | Stand 03.12.2020, 1:59 Uhr

Im Jahr 1882 schilderte Bezirksamtmann (Landrat) Andreas Zametzer den Bewohnern der Bergdörfer die Vorteile einer zentralen Trinkwasserversorgung. Er erinnerte an die großen Nöte des Wassermangels für die Menschen sowie bei der Versorgung des Viehs und ging auf die Hilflosigkeit beim Löschen von Bränden ein.

Zametzer rechnete vor, dass das Unternehmen finanzierbar ist, wenn alle Gemeinden mitziehen, und er gab bekannt, dass namhafte Zuschüsse zu erwarten sind. Die Kreisbehörde ging von einem täglichen Wasserbedarf von 75 Litern je Person aus. Es nützte alles nichts. Die Ökonomen scheuten die Ausgaben und holten lieber im Sommer mühselig das Wasser mit Odlfässern aus der Altmühl und der Anlauter. Es dauerte fast 30 Jahre, bis Bewegung in die Sache kam. So berichtete am 19. November 1912 die Heimatzeitung über eine Versammlung in Wintershof: „Dank des königlichen Wasserversorgungsbureaus und Dank des Bezirksamts schreitet das Projekt rüstig vorwärts“. Eichstätt hat seit 1888 die Wasserleitung. je