Pfaffenhofen
"Was wären wir ohne Ministranten"

15.01.2016 | Stand 02.12.2020, 20:19 Uhr

Pfaffenhofen (SZ) "Die Ministranten versehen einen wichtigen liturgischen Dienst": Mit eindringlichen Worten hat Stadtpfarrer Peter Wagner die Kritik an seinem Umgangston den Messdienern gegenüber zurückgewiesen. "Was wären unsere Gottesdienste ohne sie!", betonte der Geistliche in seiner Stellungnahme an die SZ, die wir im Wortlaut veröffentlichen:

"Allein schon weil ich selbst in meiner Kindheit und Jugend über viele Jahre gern Ministrant gewesen bin, liegt mir der Ministrantendienst sehr am Herzen; und ich bin dankbar für jeden, der an Sonntagen, an Feiertagen, in Ferienzeiten zum Ministrieren kommt. Schon deswegen bedanke ich mich - wie auch meine Mitbrüder - nach dem Ende eines jeden Gottesdienstes ausdrücklich bei den Ministranten.

Und gerade aus dieser Wertschätzung für diesen wertvollen Dienst heraus sehe ich es als einen Teil meiner Aufgabe an, wo ich kann, auch zum Dienst anzuleiten; darum nütze ich nach dem Gottesdienst bisweilen die Gelegenheit, auf einzelne Punkte hinzuweisen. Auch unsere gemeinsamen Ministrantenproben bieten hierzu gute Gelegenheit; ein gewisser Nachholbedarf an Ausbildung und Kenntnissen war einfach vorhanden. Ich bin allen dankbar, die mit mir zusammen unseren gemeinsamen Dienst immer besser kennenlernen, um ihn dann auch sicher und selbstständig verrichten zu können. Dabei sind Liturgie und Ministrantendienst immer auch mit einer gewissen Ordnung verbunden. Über die genaue Zahl unserer Ministranten bin ich nicht informiert. Die genannten Zahlen mögen vielleicht aus früheren Jahren "auf dem Papier" existiert haben; die Zahl derer, die regelmäßig und zuverlässig gekommen sind, lag nach meinen Informationen auch vor meinem Amtsantritt aber auf jeden Fall deutlich niedriger.

Ganz klar stelle ich fest, dass ich hierbei zwischen Jungen und Mädchen keinen Unterschied sehe; ohne Mädchen im Ministrantendienst sähe es - nicht nur in Pfaffenhofen - deutlich schlechter und ärmer aus! Mir ist jede und jeder herzlich willkommen, der den Dienst kennenlernen will, rechtzeitig und zuverlässig kommt und dann das Seine zur Feier der Liturgie beiträgt!"