Ingolstadt (DK) Die Eingangstüren sind mit türkisfarbener Folie verklebt, mehrere Zettel weisen auf die laufende Personalsuche hin. Steht die Primark-Filiale in der Ingolstädter Ludwigstraße kurz vor der Eröffnung? Primark selbst hält sich bedeckt. IN-City-Chef Thomas Deiser könnte sich August oder September gut als Eröffnungstermin vorstellen.
Eigentlich sollte der über vier Etagen gehende Laden in der Ludwigstraße der erste Primark Bayerns sein. Zumindest wurde er 2015, als der Umbau der ehemaligen City-Arcaden begonnen hat, als solches angekündigt. Tatsächlich öffnete die erste Filiale des irischen Textildiscounters im Freistaat am 17. Mai im Pep-Einkaufszentrum in Neuperlach. Kurz zuvor hatte der Innenstadtverein IN-City den letzten Kontakt zu Primark. "Uns wurde versichert, dass nach der Eröffnung in München Ingolstadt Priorität eins hat", sagt IN-City-Geschäftsführer Thomas Deiser. Dass nun der Einblick ins Innere des Geschäfts abgeklebt ist und offensiv nach Voll-, Teilzeit- und Aushilfskräften gesucht wird, spricht dafür, dass es nun nicht mehr allzu lange dauert.
Doch wann geht es wirklich los? Eine konkrete Antwort darauf gibt das Unternehmen immer noch nicht. An dem im April gegenüber unserer Zeitung genannten Zeitrahmen "zweite Jahreshälfte 2018" habe sich nichts geändert, versicherte ein Unternehmenssprecher gestern auf Anfrage. Bei der Eröffnung des Geschäfts in Neuperlach wurde Primark-Deutschland-Chef Wolfgang Krogmann in der "Abendzeitung" zitiert, dass in Ingolstadt, "wie es aussieht, in jedem Fall vor Weihnachten ein Geschäft eröffnet werden soll". Ursprünglich war als Eröffnungstermin das Frühjahr 2017 anvisiert.
Bis Weihnachten dürfte es nach der Einschätzung Deisers aber nicht mehr dauern. Er rechnet damit, dass das Geschäft Ende August oder September öffnet. "Dann nehmen sie das Herbst- und Weihnachtsgeschäft mit." Für die Innenstadt erhofft sich Deiser durch Primark nach wie vor eine Magnetwirkung. Dass das nun als erste Primark-Filiale Bayerns eröffnete Geschäft in München daran etwas ändert, glaubt er nicht.
Ruth Stückle
